Der US-Konzern beginnt nach Informationen der "Welt" (Donnerstagausgabe) aus Unternehmenskreisen bereits ab Februar in Deutschland damit, bei seinen Paketkunden Briefe für den internationalen Versand einzusammeln. Bei UPS war zunächst niemand zu erreichen. Berlin. Weltweit sollen diese Briefe dann über den Kooperationspartner von UPS in dem neuen Geschäftsfeld verschickt und zugestellt werden, die Swiss Post International. Im Unterschied zum Briefversand innerhalb Deutschlands ist das internationale Versandgeschäft komplett liberalisiert. Ein Monopol für die Deutsche Post gibt es hier nicht. Mit günstigeren Preisen und einem besseren Service will UPS in Deutschland im internationalen Briefversand der Deutschen Post Kunden abjagen. Pläne für das Briefgeschäft habe der Konzern aus Atlanta schon seit Monaten. So testet UPS bereits in Großbritannien den Versand internationaler Briefsendungen. "Die Zahlen dort liegen weit über unseren Plänen", hieß es nun dazu im Unternehmen. Neben Großbritannien und Deutschland hat UPS ähnliche Pläne auch für Frankreich und Italien. Branchenkenner halten das von UPS gewählte Versandmodell nur für ein Anfangsstadium. Sobald der US-Konzern ein flächendeckendes Netz zum Einsammeln, Versenden und Zustellen von Briefen in Europa aufgebaut hat, kann das Unternehmen die Versandaktivitäten auch auf Inlandsbriefe ausdehnen. Der Briefmarkt in Deutschland hat nach Angaben der "Welt" ein Volumen von 10,2 Milliarden Euro.
Medienbericht: UPS steigt in Deutschland ins Briefgeschäft ein
Der weltgrößte Paketversender, United Parcel Service (UPS), will einem Pressebericht zufolge ins deutsche Briefgeschäft einsteigen und mit der Deutschen Post konkurrieren.