Hannover. Der reibungslose und pünktliche Start der Lkw-Maut zum Jahreswechsel ist nach Einschätzung des Gesamtverbandes Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) nicht gesichert. Wenn Lieferung und der Einbau des On Board Units (OBUs) so weiterlaufe, seien bis Anfang Januar 2005 nur rund die Hälfte der Lkw mit den Mauterfassungsgeräten ausgestattet, warnt GVN-Hauptgeschäftsführer Bernward Franzky. Deshalb appelliert der GVN an die Bundesregierung, nicht krampfhaft am 1. Januar als Starttermin festzuhalten. Als Grund für die Verzögerung nennt Franzky den schleppenden Einbau und verweist darauf, dass laut einer Erhebung des GVN rund 60 Prozent der OBUs nicht so schnell geliefert würden, wie von den Transportunternehmen gewünscht. Zudem seien gerade die kleineren Unternehmen sehr verunsichert. Zu groß sei die Befürchtung, dass sie erneut Zeit und Kosten investierten, die sich nach einem möglicherweise verpatzten Mautstart als Fehlinvestition erweisen könnten. Hintergrund ist, dass im Herbst weitere Belastungstests anstünden, bevor am 15. Dezember die allgemeine Betriebserlaubnis erteilt würde. "Vom Spediteur wird also verlangt, einen Staubsauger zu kaufen, von dem noch gar nicht feststeht, ob er die amtliche Zulassung erhält", so Franzky. (tp/sb)
Mautstart mangels Masse gefährdet
Der GVN fordert eine Verschiebung des Mautstarts auf das zweite Quartal 2005