Matthias Wissmann

Matthias WissmannBerlin. Mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Matthias Wissmann hat der Verband der Automobilindustrie einen Experten für Verkehrs- und Wirtschaftspolitik an seine Spitze gewählt. Der 57-Jährige war von 1993 bis zur Wahlniederlage der schwarz-gelben Koalition im Jahr 1998 Bundesverkehrsminister. Anschließend leitete er vier Jahre lang den Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Technologie. In beiden Ämtern hatte er immer wieder auch die Interessen der Autoindustrie im Blick. Zuletzt stand Wissmann dem Bundestagsausschuss für EU-Angelegenheiten vor. Wissmann stammt aus Ludwigsburg bei Stuttgart. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften, Volkswirtschaft und Politik in Tübingen und Bonn arbeitete Wissmann zunächst als Partner einer Anwaltskanzlei. Von 1973 bis 1983 war er Bundesvorsitzender der CDU-Nachwuchsorganisation Junge Union. 1976 zog Wissmann als damals jüngster Abgeordneter in den Bundestag ein. 1983 machte ihn die CDU/CSU-Fraktion zu ihrem wirtschaftspolitischen Sprecher. Zehn Jahre lang übte er diesen Posten aus. Seit Oktober 1991 vertritt er außerdem die CDU in Baden-Württemberg als stellvertretender Vorsitzender.In seiner Amtszeit als Bundesverkehrsminister fielen unter anderem die Bahnreform sowie die Modernisierung beziehungsweise der Neubau von Verkehrswegen in Ostdeutschland. dpa/tzPersonalienMit Wirkung zum 1. April 2007 übernimmt Ron Bonsen, 55, die Position des Geschäftsführers der DAF Trucks Deutschland GmbH in Frechen. Er folgt auf Hans Seyger, 43, der das Unternehmen verlässt. Bonsen übernahm 1998 zunächst die Geschäftsführung von DAF Trucks Tschechien. Im Jahr 2000 wechselte er als Geschäftsführer zur Vertriebs-niederlassung DAF Neder-land B.V., wo er die Verantwortung für den niederländischen Heimatmarkt inne hatte.DHL Express hat Charles Graham zum neuen Leiter der globalen Luftverkehre ernannt. Als Chief Executive Officer (CEO) von DHL Aviation ist Graham zugleich Mitglied des Bereichsvorstands von DHL Express. Sein Vorgänger Terry Nord geht in den Ruhestand. Graham war zuletzt als CEO der Flugzeugleasinggesellschaft AWAS – ehemals Ansett Worldwide – tätig. Rudolf Wiegand, 42, übernimmt zum 1. Mai 2007 die Position des Direktors After Sales bei Scania Deutschland/Österreich. Er wird Nachfolger von Alexander Vlaskamp, der das Unternehmen Ende Februar verlassen hat. Bisher leitete Wiegand die Direktion After Sales der Fiat AG. Rudolf WiegandWissmann neuer VDA-ChefCDU-Politiker will Autoverband wieder in die Offensive bringen: Leistungen der deutschen Automobilindustrie im Klimaschutz seien zu wenig bekannt.Berlin. Nach seiner Schlappe in der Klimaschutzdiskussion hat der Verband der Automobilindustrie (VDA) den CDU-Bundestagsabgeordneten Matthias Wissmann zu seinem neuen Präsidenten gewählt. Der frühere Bundesverkehrs- und Bundesforschungsminister tritt die Nachfolge des zurückgetretenen Bernd Gottschalk an. Wissmann erklärte, er wolle den Verband wieder in die Offensive bringen und enger an die Entscheidungszentren in Berlin und Brüssel heranführen. Der 57-Jährige will das Amt am 1. Juni antreten und parallel dazu alle politischen Ämter aufgeben. In einer ersten Stellungnahme betonte Wissmann, seiner Ansicht nach seien in der Klimadebatte nicht alle Fakten genügend bekannt geworden. So seien die Fortschritte der deutschen Automobilindustrie bei der Verringerung des Kohlendioxidausstoßes enorm. VDA-Vizepräsident und DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche würdigte die Leistungen Gottschalks, der mit elf Jahren Amtszeit der am längsten amtierende VDA-Präsident gewesen sei. Allein die Tatsache, dass der VDA Wissmann auf dessen Wunsch in Berlin und nicht am Verbandssitz in Frankfurt/Main vorgestellt habe, sei Indikator für die Zukunft. Wissmann sei der Wunschkandidat gewesen. Der Bündnis-Grüne Fraktionschef Fritz Kuhn begrüßte die Wahl Wissmanns. „Jetzt kommt es darauf an, das Auto grüner zu machen.“ Dazu müsse Wissmann einen wichtigen Beitrag leisten. Zuvor hatte bereits Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) von einer „guten Wahl“ gesprochen. jök Der CDU-Politiker Matthias Wissmann will den VDA enger an Berlin und Brüssel anbindenDer Landkreis Passau verlieh vergangene Woche an Heinz Hermann Thiele, 65, Vorsitzender des Vorstands der Knorr-Bremse AG, in Anerkennung für besondere Verdienste den „Ehrenring in Gold“.Carsten Leineweber wird zum 1. August 2007 das Führungsteam der Schunck Group verstärken und die Leitung der Zweigniederlassung Frankfurt/Main übernehmen. Der 39-Jährige folgt auf Axel Reis, der das Unternehmen zum 31. Juli 2007 verlassen wird. Zuletzt verantwortete Leineweber den Vertrieb Deutschland der TSG GmbH in Karlsruhe. 29Prozent der für den VR-Index befragten Unternehmen mussten wegen Laderaumengpässen Aufträge ablehnen.„Ein Zusammen- schluss ist die höchste Form der Kooperation“Anton Weinmann,Vorstandsvorsitzender MAN Nutzfahrzeuge?Die Vergütungsstudie der VerkehrsRundschau dokumentiert eine schlechtere Bezahlung der Speditionskaufleute im Vergleich zu Kollegen in Industrie und Handel.Halten Sie dieses Gehaltsgefälle für gerechtfertigt?1 ja2 nein Machen Sie mit unterwww.verkehrsrundschau.deHeinz-Hermann ThieleEU regelt BerufszugangBrüssel. Die EU-Kommission plant eine Modernisierung und Vereinfachung der Zugangsvorschriften zum Beruf des Güter- und Personenkraftverkehrsunternehmers, wie sie jetzt offiziell mitteilte. Gleichzeitig strebe sie eine strengere Anwendung und ein höheres Qualifikationsniveau an. Die Vorschläge, zu denen das Gewerbe konsultiert wurde, will die Behörde „Ende des ersten Halbjahres 2007“ vorlegen. Sie seien angesichts einer „starken Zunahme des Straßenverkehrs von grundlegender Bedeutung für das ordnungsgemäße Funktionieren des Binnenmarktes und zur Gewährleistung der Qualität des gewerblichen Kraftverkehrs unter den Gesichtspunkten Effizienz, Straßenverkehrssicherheit und Einhaltung der Sozialstandards“. dwStreit um Zukunft der Deutschen BahnBerlin. Der Gesetzentwurf zur Teilprivatisierung der Deutschen Bahn ist in der Bundesregierung noch strittig. Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) hat sich eine längere Prüfungszeit erbeten. Ein Streitpunkt ist die Dauer der Sicherungsübertragung des Schienennetzes auf die Bahn. Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat 15 Jahre in den Entwurf geschrieben, die Union plädiert für nur zehn Jahre. In einer Aktuellen Stunde des Bundestages kritisierten FDP und Bündnis 90/Die Grünen den Gesetzentwurf, der Wettbewerb auf der Schiene verhindere. Zuvor hatte der Verkehrsausschuss des Bundestages einen Unterausschuss eingesetzt, der Mängel des Schienennetzes aufklären soll. DB-Netzvorstand Volker Keefer hatte sich gegen den Vorwurf verwahrt, das Schienennetz sei verlottert. Die Deutsche Bahn soll 2006 nach Angaben aus dem Unternehmen ihren Gewinn im Vergleich zu 2005 fast verdoppelt haben. Der Betriebsgewinn betrage fast 2,5 Milliarden Euro, hieß es. jökUmgang mit dem Schienennetz bleibt umstritten

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