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Mai war an der Zapfsäule der teuerste Monat aller Zeiten

01.06.2007 17:41 Uhr

Für einen Liter Superbenzin mussten Autofahrer im Mai im Durchschnitt 1,390 Euro bezahlen und damit 4,7 Cent mehr als im April

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Hamburg. Der Mai war für die Autofahrer in Deutschland der teuerste Monat aller Zeiten. Für einen Liter Superbenzin mussten sie im Durchschnitt 1,390 Euro bezahlen und damit 4,7 Cent mehr als im April, teilte der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) heute in Hamburg mit. Der bisherige Rekordmonat war der Juli 2006 mit einem Durchschnittspreis von 1,382 Euro je Liter Superbenzin. Der Preis für Dieselkraftstoff blieb im Vergleich zum Vormonat mit 1,149 Euro je Liter unverändert. Aktuell lag der Benzinpreis im bundesweiten Durchschnitt am Freitag um etwa einen Cent höher als im Mai bei 1,40 Euro für den Liter Super und unverändert bei 1,15 Euro für Diesel. Im Zuge der etwas nachlassenden Rohöl- und Produktpreise hätten unter dem Druck des Wettbewerbs auch die Tankstellenpreise nachgegeben, hieß es beim deutschen Marktführer Aral. An einigen Tagen kostete Benzin im Mai 1,43 Euro je Liter. Das war nur wenig unter dem absoluten Höchststand von 1,46 Euro nach dem Hurrikan „Katrina“ Anfang September 2005. Die Mineralölwirtschaft begründete die hohen Preise mit der starken Nachfrage nach Benzin auf dem Weltmarkt. Dadurch seien die Einkaufskosten gestiegen. Zudem ist Benzin einige Cent teurer als im vergangenen Jahr, weil zum Jahresbeginn die Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent heraufgesetzt wurde und eine Pflicht zur Beimischung von teuren Bio-Kraftstoffen in Kraft trat. Der Steueranteil am Benzinpreis betrug im Mai 87,7 Cent je Liter oder 63 Prozent. Dagegen machte der ADAC die Mineralölkonzerne für die stark gestiegenen Preise verantwortlich. „Die Gewinne der Ölkonzerne sprudeln derzeit besonders ergiebig“, sagte ADAC-Vizepräsident für Verkehr, Ulrich Klaus Becker. „Der Ölpreis und die starke Benzinnachfrage aus den USA alleine rechtfertigen diese extrem hohen Preise jedenfalls nicht.“ Auch ohne Steuern liege der Benzinpreis in Deutschland oberhalb des EU-Durchschnitts. Vom vielgerühmten hohen Wettbewerbsgrad auf dem deutschen Benzinmarkt sei derzeit wenig zu spüren. (dpa)

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