Frankfurt/Main. Derzeit gibt es keine Erkenntnisse darüber, dass terroristische Gruppierungen Anschläge auf Flughäfen in Deutschland planen. Dies sagte der Präsident des Bundeskriminalamtes, Klaus Ulrich Kersten, auf den 13. Internationalen Luftfrachttagen in Frankfurt. Allerdings mahnte Kersten alle Beteiligten, in den Sicherheitsbestrebungen nicht nachzulassen. Er warnte davor, sich in Sicherheit zu wiegen, nur weil deutsche Frachtflugzeuge bisher vor Anschlägen verschont geblieben sind. Kersten lobte die bisherigen Bemühungen aller Beteiligten. So sind allein am Frankfurter Flughafen 7300 Kräfte zur Gewährleistung der Sicherheit im Einsatz. "Im internationalen Vergleich stehen die deutschen Flughäfen hervorragend da", sagte Kersten. Er erteilte Überlegungen, künftig jedes Frachtstück eingehend zu überprüfen, eine Absage. Das sei technisch nicht machbar. Der Staatssekretär des hessischen Wirtschafts- und Verkehrsministeriums, Herbert Hirschler (FDP), hatte sich auf der von Fraport und der DVZ organisierten Veranstaltung für den Ausbau des Frankfurter Flughafens und eine neue Landebahn ausgesprochen. Diese sei notwendig, um der zukünftigen Nachfrage gerecht zu werden. So soll das Frachtaufkommen laut Fraport von 1,6 Millionen Tonnen auf 2,8 Millionen Tonnen im Jahr 2015 steigen. (vr/cd)
Luftfrachttage: Hoher Sicherheitsstandard auf deutschen Flughäfen
3. Landebahn für Frankfurt gefordert