Lübeck: Geld aus Brüssel für Hafenausbau

04.08.2005 17:21 Uhr

Fünf Millionen Euro aus EU-Töpfen als Anschubfinanzierung für Ostseehafen

Lübeck. Der Ausbau der Lübecker Hafen-Gruppe kann planmäßig voranschreiten. Am Donnerstag übergab der schleswig-holsteinische Wirtschafts- und Verkehrsminister Dietrich Austermann (CDU) in der Trave-Stadt zwei Förderbescheide im Wert von rund fünf Millionen Euro an Spitzenvertreter der Stadt und der lokalen Seehafenverkehrswirtschaft. Das Geld stammt aus dem Topf des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (ERFE). Mit dem Geld aus Brüssel wird wiederum eine Gesamtinvestition von rund 13,8 Millionen Euro angeschoben. Die zweckgebundenen Mittel fließen in den weiteren Ausbau des Skandinavienkais in Lübeck-Travemünde sowie des im Stadthafen-Bereich befindlichen Schlutupkai II. Der Löwenanteil der öffentlichen Zuwendungen geht aber mit 4,3 Millionen Euro in den ab September beginnenden Bau des neuen Fähranlegers 5a in Lübeck-Travemünde. Bereits im Mai 2006 sollen die Arbeiten an diesem Anleger abgeschlossen sein. Dann verfügt der Skandinavienkai über neun statt acht Anleger. An dem neuen Anleger können Großfähren mit bis zu 250 Meter Länge abgefertigt werden. Die Hafen-Gruppe Lübeck verfolgt seit dem Ende der 1990-er Jahre ein ehrgeiziges Ausbauprogramm, wobei der Schwerpunkt der Skandinavienkai in Travemünde ist. Das unter dem Arbeitsbegriff „Skandinavienkai 2000“ stehende Großprojekt, das 2008 abgeschlossen sein soll, wird bis dahin 250 Millionen Euro an Investitionen generiert haben. Bis 2015 soll der Hafenumschlag in Deutschlands nach eigenen Angaben führendem Ostseehafen auf 40 Millionen Jahrestonnen hochgeschraubt werden. Zum Vergleich: 2004 gingen in der Hafengruppe rund 27,5 Millionen Tonnen über die Kaikanten. (eha)

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