Duisburg. Der Logistikstandort Deutschland ist besser als sein Ruf. Diese Einschätzung vertraten heute zahlreiche Referenten auf dem 6. Logistics Forum in Duisburg. Prof. Peter Klaus vom Lehrstuhl für Logistik an der Uni Nürnberg/Erlangen untermauerte diese These mit Ergebnissen aus einer neuen Studie. Als Vorteile nannte Klaus die geographische Zentralität Deutschlands in Europa, die hohe Quantität und Qualität der Logistikdienstleister sowie die Rechtssicherheit. Kritisiert hätten die in der Studie befragten Unternehmen die hohen Arbeits- und Immobilienkosten, die Langsamkeit der deutschen Bürokratie und die deutsche Steuerpolitik. Die Geschäftsführerin der Invest in Germany GmbH, Urda Martens-Jeebe, kündigte an, dass als Resultat der Studie verschiedene Maßnahmen getroffen werden sollen, um den Logistikstandort Deutschland besser zu vermarkten. Invest in Germany gehört zu 100 Prozent dem Wirtschaftsministerium und hat Prof. Klaus mit der Erstellung der Studie beauftragt. Noch in diesem Jahr sollen Veranstaltungen in den USA stattfinden, um den dortigen Investoren die Verzüge des Logistikstandortes Deutschland vorzustellen. Zudem appellierte sie an die Verbände, ebenfalls Anstrengungen zu unternehmen, die Vorteile ihrer Branche im Ausland stärker bekannt zu machen. (cd)
Logistikstandort Deutschland besser als sein Ruf
Prof. Peter Klaus vom Lehrstuhl für Logistik an der Uni Nürnberg/Erlangen untermauert diese These mit Ergebnissen aus einer neuen Studie. 700 Besucher auf dem 6. Logistics Forum in Duisburg