München. Brasilien, Russland, Indien und China, die so genannten Bric-Staaten, rücken immer mehr in den Mittelpunkt des Interesses von Unternehmen und Investoren. Dies ist ein Ergebnis des Logistikimmobilen-Kongresses „Bric und Dubai“, der vom Unternehmen Prologis im Hotel Kempinski am Münchner Flughafen durchgeführt wurde.
Christian Bischoff, Managing Director Nordeuropa von Prologis, brachte es gleich zu Beginn des Kongresses auf den Punkt: „Im Jahr 2050 könnten diese Staaten die dominierenden Wirtschaftsnationen sein“. Und so mahnte Ferdinand Dudenhöffer in seinem Vortrag über globale Entwicklungen in der Automobilindustrie: „Wer in diesen Märkten nicht aktiv wird, hat auf lange Sicht verloren.“
Allerdings existieren in den Bric-Staaten noch eine Menge Herausforderungen und Probleme. So fehlt es an qualifiziertem Personal – und oft ver- oder behindern hohe bürokratische Hürden die Umsetzung der Projekte. In Russland etwa seien für den Bau einer Logistikimmobilie nicht selten über 200 Genehmigungen nötig. „Das kostet vor allem Zeit“, so Ian Playford, CEO von Western Europe & Russia Parkridge Holdings. Außerdem sei die Inflation bei Baumaterialien in Russland mit über 15 Prozent extrem hoch und beeinträchtige die Planungssicherheit. Oft könne nur ein lokaler Partner dabei helfen, den Herausforderungen angemessen zu begegnen. (tr)