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Logistik: Verkehrsträge noch stärker vernetzen

02.11.2023 14:14 Uhr | Lesezeit: 4 min
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Ein intelligenter Verkehrsmix seit notwendig, um den Transport auf der Schiene auszubauen, so die Studie
© Foto: RCG/David Payr

Eine aktuelle Studie aus Österreich zeigt, dass ein Viertel der Unternehmen noch stärker auf die Schiene setzen könnte, dazu müssen aber Verkehrsträger noch besser vernetzt werden.

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„Etwa 50 Prozent der heimischen Unternehmen setzen bereits auf den Schienengüterverkehr oder planen, mehr Güter auf der Schiene zu transportieren“, sagte Franz Staberhofer, Obmann des Vereins Netzwerk Logistik (VNL). Dennoch bestehe bei rund einem Viertel noch „Potenzial auf den Schienengüterverkehr zu setzen“, so Staberhofer. Hier sei vor allem ein „intelligenter Verkehrsmix notwendig, um den nachhaltigen Transport auf der Schiene ausbauen zu können.“

Der VNL hatte das Logistikum, ein Forschungsinstitut für Logistik an der FH Oberösterreich, mit einer Studie zur Analyse wesentlicher Maßnahmen und Trends heimischer Unternehmen in Bezug auf die Reduzierung von Emissionen beauftragt. Die Ergebnisse dieser Untersuchung hatte Staberhofer am Donnerstag, 2. November, präsentiert. Die Studie zeige sowohl Fortschritte als auch Schwachstellen auf, so Staberhofer.

So würden viele Unternehmen bereits die Auslastung ihrer Laderäume optimieren (über 80 Prozent der Unternehmen) und sie würden Leerfahrten reduzieren (ebenfalls 80 Prozent). Auch die Optimierung von Lagerflächen und die Steigerung der Energieeffizienz (70 Prozent der Unternehmen) seien wichtige bereits durchgeführte Ansatzpunkte, so Staberhofer.

Logistik noch stärker vernetzt betrachten

Oberösterreichs Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, betonte, dass gerade der Standort Oberösterreich zeige, dass Logistik vernetzt betrachtet werden müsse. „In unserem Bundesland kreuzen sich vier Achsen des internationalen Straßenverkehrs, ebenso queren Achsen des internationalen Bahnverkehrs Oberösterreich. Mit dem Flughafen Linz-Hörsching verfügt Oberösterreich weiters über einen der größten Cargo-Flughäfen Österreichs sowie in Wels über den bundesweit größten Container-Terminal für die Rollende Landstraße. Abgerundet wird der Logistikstandort OÖ mit dem trimodalen Hafen in Enns, der eine Anbindung an die drei Verkehrsträger Schiene, Straße und Wasserstraße bietet.“
Vernetztes Denken sei auch dann unerlässlich, wenn es um die Reduktion der Emissionen in der Logistik gehe. Dazu müsse man „nicht nur die Verkehrsträger noch besser aufeinander abstimmen, sondern auch auf neue Technologien wie zum Beispiel Wasserstoff setzen“, so Achleitner.

Die Studie des VNL gebe den Akteuren drei Hebel in die Hand: Vermeiden, verlagern und verbessern. Dafür müsse man „die Logistik in Summe effizienter gestalten“ und „für innovative Technologien öffnen“ sowie vermehrt zu Energieproduzentin werden, etwa indem die Flächen heimischer Logistikunternehmen mit Photovoltaikmodulen und dazugehörigen Speichern ausgestattet werden, so Peter Umundum, stellvertretender Sprecher des VNL-Beirats und Vorstandsdirektor für Paket & Logistik der Österreichischen Post.

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