München. „Die Logistik-AGB werden sich auch nach dem Nein der Verladerverbände auf dem Markt durchsetzen.“ Das betonte Rechtsanwalt Axel Salzmann, Mitglied der Geschäftsleitung des Versicherungsmaklers Oskar Schunck KG, gegenüber der VerkehrsRundschau. Insgesamt schätzt Salzmann das Potenzial auf 1000 bis 1500 Speditions- und Logistikunternehmen, welche die Schunck-Logistikpolice auf Basis der neuen Logistik-AGB abschließen könnten. „Anfragen von 150 sehr interessierten Unternehmen liegen uns bereits vor,“ sagt er. Die Police abgeschlossen hätten bislang die Gesellschafterunternehmen des mittelständischen Speditionsverbundes CargoLine. Hintergrund für Salzmanns Aussagen ist die neu entbrannte Diskussion um die Logistik-AGB, nachdem die fünf Spitzenverbände von Industrie, Handel und Spedition – mit Ausnahme des DSLV –das neue Vertragswerk Ende Juni abgelehnt hatten. Versicherungsmakler Schunck hatte mit der Schunck-Logistikpolice einen standardisierten Versicherungsschutz für so genannte speditionsunübliche Zusatzleistungen entwickelt, um die künftige Haftung nach den Logistik-AGB zu versichern. (eh)
Logistik-AGB: Potenzial für Logistikpolice vorhanden
Versicherungsmarkler Schunck sieht trotz ablehnender Haltung der Branchenverbände Marktpotenzial: 150 Anfragen liegen bereits vor