Bonn. Für Kosten, die Unternehmen durch den Einbau nicht funktionierender On-Bord-Units (OBU) entstanden sind, will Toll Collect eine Entschädigung bezahlen. Dies habe die Mautbetreibergesellschaft bei Gesprächen in Aussicht gestellt, sagte die Sprecherin des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes (DSLV), Barbara Rauch, der VerkehrsRundschau. Ein konkretes Angebot wolle Toll Collect in 14 Tagen vorlegen. Die Spediteure setzen nun auf ein "faires Angebot", ohne sich auf genaue Zahlen festzulegen. Der Verband verweist allerdings auf die entstandenen Kosten für Einbau und Standzeiten, die sich für DSLV-Mitglieder auf 60 bis 70 Millionen Euro summierten. Gleichzeitig lobte der Verband die spürbar verbesserte Informationspolitik bei Toll Collect, wo jetzt "ein guter Wille" erkennbar sei. Toll Collect möchte den Unternehmen außerdem beim notwendigen Austausch der 120.000 bereits eingebauten OBUs "in Form eines Incentives" entgegenkommen. Dies teilte ein Sprecher des Unternehmens während des Logistics Forums in Duisburg mit. Über Art und Höhe werde derzeit mit Verkehrsverbänden verhandelt. (vr/diwi)
LKW-Maut: Spediteure hoffen auf Entschädigung
DSLV setzt auf faires Angebot von Toll Collect bei Entschädigungszahlungen für bereits eingebaute OBUs