Neumünster (dpa) - Die schleswig-holsteinische Verkehrspolizei nahm in dieser Woche gemeinsam mit Transportunternehmern Lastwagenkontrollen vor. Ziel ist eine Verringerung der Lkw-Unfälle, die von 1997 bis 1999 um 55 Prozent gestiegen sind. Daneben solle das gegenseitige Verständnis zwischen Fahrern und Unternehmern gestärkt werden. Durch die einmalige Aktion könne der hohe Zeit- und Leistungsdruck, unter dem die Fahrer häufig stehen, den Unternehmern verdeutlicht werden, erklärte ein Polizeisprecher die Idee.
Der Leiter der Verkehrspolizeidirektion, Hans-Dieter Schwarz, betonte, Verkehrssicherheitsarbeit könne nicht allein die Polizei durch ihre präventiven und repressiven Aktionen leisten. Es handle sich viel mehr um eine Aufgabe für alle Beteiligten. Auf den schleswig-holsteinischen Autobahnen fahren an Werktagen durchschnittlich 30.000 Schwerlastfahrzeuge. Der Lkw hat damit einen Anteil von 15 bis 20 Prozent am Gesamtverkehr auf den Hauptrouten des Landes. Seit 1998 ist der Anteil von Lastwagen an Verkehrsunfällen nach Polizeiangaben höher als der Anteil am Gesamtverkehr.