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Liquidität für Flughafen Hahn länger gesichert als gedacht

25.10.2016 13:00 Uhr
Liquidität für Flughafen Hahn länger gesichert als gedacht
Der Flughafen Hahn ist voraussichtlich bis Ende November liquide - und damit etwas länger als gedacht
© Foto: Picture Alliance/dpa/Thomas Frey

Nach bisheriger Planung hätte dem Flughafen Hahn Ende Oktober das Geld ausgehen können. Doch das finanzielle Polster ist doch etwas dicker. Das hilft bei der Suche nach einem Käufer.

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Mainz/Hahn. Der verschuldete Flughafen Hahn hat noch länger flüssige Mittel als bisher gedacht. „Die Liquidität ist nach aktuellem Stand bis Ende November gesichert”, teilte der Aufsichtsratschef des Flughafens, der rheinland-pfälzische Wissenschaftsstaatssekretär Salvatore Barbaro (SPD), mit. Im September war er noch davon ausgegangen, dass der Airport im Hunsrück voraussichtlich bis Ende Oktober liquide ist. Als Grund für die Verschiebung gilt eine bisher vorsichtige Planung. Der neue Termin verschafft dem Innenministerium für die Suche nach einem Käufer etwas Luft. Der erste Anlauf für einen Verkauf war im Juli gescheitert.

Der Airport gehört zum Großteil Rheinland-Pfalz und zu einem kleinen Teil Hessen. Der Zeitplan für die neue Käufersuche ist noch offen. Die Frist für konkrete Angebote von Bietern läuft an diesem Freitag (28. Oktober) um 16.00 Uhr ab. Danach könnte die Prüfung für weitere Verhandlungen mehrere Tage in Anspruch nehmen. Die Angebote werden nach formalen Gesichtspunkten, aber auch nach Attraktivität geprüft. Dann erst wird konkret verhandelt, bis ein Käufer feststeht.

Falls die Suche länger dauert als die Liquidität gesichert ist, könnte der Flughafen ein 34 Millionen Euro umfassendes Darlehen des Landes in Anspruch nehmen, das in Tranchen abgerufen würde. Unter den Bietern sind die ADC GmbH mit dem chinesischen Partner HNA, die Triwo AG aus Trier und eine Gruppe um den chinesischen Investor Jonathan Pang, der 2007 den defizitären Flughafen Parchim in Mecklenburg-Vorpommern gekauft hatte.

Der Verkauf an die Shanghai Yiqian Trading war geplatzt, weil das chinesische Unternehmen mit einer Teilzahlung für Grundstücke im Verzug war und laut Innenministerium einen gefälschten Bankbeleg vorgelegt hatte. Das brachte die Regierung unter Druck. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) überstand im Juli ein Misstrauensvotum der CDU-Opposition. Sie hatte Fehler eingeräumt, aber den Vorwurf der Beratergesellschaft KPMG zurückgewiesen, dass sie persönlich Zeitdruck ausgeübt habe. (dpa)

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