Linde startet gut ins neue Jahr und verspricht mehr Profit

Die Rendite auf das eingesetzte Kapital vor Sondereinflüssen soll bis 2005 auf mindestens 10 Prozent klettern. 2003 sei sie von 7 Prozent im Vorjahr auf 7,7 Prozent gestiegen. Der Umsatz habe in den ersten beiden Monaten 2004 um 0,6 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Euro zugelegt. "Wir haben unsere Zielmarke deutlich übersprungen", sagte Linde-Chef Wolfgang Reitzle. Insgesamt reduzierte Linde die Nettofinanzverbindlichkeiten in drei Jahren um 1,367 Milliarden Euro statt wie 2001 prognostiziert um 1,2 Milliarden Euro in vier Jahren. "Das Vertrauen der Finanzmärkte in Linde hat in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen", sagte Reitzle. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um drei Prozent auf fast neun Milliarden Euro. Der Auftragseingang sei um 2,6 Prozent auf 9,1 Milliarden Euro gesunken. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen verbesserte sich um 3,5 Prozent auf 671 Millionen Euro. Bei dem nach dem Gasgeschäft zweitgrößte Unternehmensbereich, Material Handling, zeichnen sich erste Erfolge bei der umfassenden Neugliederung ab. Zwar nahm der Umsatz aufgrund des insgesamt schwierigen Marktumfelds 2003 nur um 2,8 Prozent auf 3,1 Milliarden zu, doch konnte das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen um 5,4 Prozent auf 156 Millionen Euro zulegen. Die Steigerung resultierte vor allem aus dem laufenden Prozessoptimierungsprogramm "Trim.100", das noch weiter ausgebaut werden soll. Bis Ende des laufenden Jahres soll es zu Kosteneinsparungen von 100 Millionen Euro und in 2005 zu weiteren 50 Millionen Euro Einsparungen führen. Dazu sollen die Produktionskapazitäten angepasst, Vorfertigungen abgebaut und Verwaltungsfunktionen übergreifend zusammengefuehrt werden. Mit diesen Maßnahmen waren Aufwendungen in Höhe von 40 Millionen verbunden. Hinzu kamen 20 Millionen Euro für die Sanierung der australischen Aktivitäten.