Stuttgart. Das CDU/FDP-Landeskabinett hat grünes Licht für den privat finanzierten sechsspurigen Ausbau der Autobahn 5 zwischen Baden-Baden und Offenburg gegeben. „Der Bau durch eine private Betreibergesellschaft ermöglicht eine schnelle Realisierung der dringend notwendigen Maßnahme“, erklärte Verkehrsstaatssekretär Rudolf Köberle (CDU) heute nach einer Kabinettssitzung in Stuttgart. Nach den Plänen soll der Betreiber die 40 Kilometer lange Strecke ausbauen, erhalten und für 30 Jahre betreiben. Das 250-Millionen-Euro-Projekt soll nach Angaben Köberles aus Einnahmen der LKW-Maut finanziert werden. Mitte 2006 soll die Konzession für das Projekt ausgeschrieben werden. Nach derzeitiger Einschätzung werde von einem Baubeginn im Jahr 2007 ausgegangen, sagte der Staatssekretär. Neben dem Ausbau des Teilstücks der Autobahn 5 wird in Baden-Württemberg noch ein zweites privat finanziertes Fernstraßenprojekt geplant: Der Neubau des so genannten Albaufstiegs an der Autobahn 8 zwischen Stuttgart und München. Das mit mehr als 400 Millionen Euro veranschlagte Projekt soll durch eine generelle Maut finanziert werden. Jeder Autofahrer auf dieser Strecke müsste also zahlen. Das Planfeststellungsverfahren für den Albaufstieg läuft. „Wir hoffen, ab 2006 mit den Ausschreibungen beginnen zu können. Baubeginn wäre dann ab 2008“, sagte der Sprecher des Innenministeriums. (dpa/tbu)
Landeskabinett beschließt Ausbau der A 5 durch privaten Betreiber
Das 250-Millionen-Euro-Projekt in Baden-Württemberg soll aus Einnahmen der LKW-Maut finanziert werden