Die französische Post hat die Unterzeichnung eines Partnerschaftsabkommens mit der schwedischen Posten AB bekannt gegeben. Ziel der strategischen Übereinkunft ist die Entwicklung gemeinsamer Kep-Aktivitäten in Skandinavien einschließlich Island und den baltischen Ländern. Den Weg dafür freigemacht habe die kürzlich erfolgte Übernahme des entsprechenden Paketbereichs des dänischen Unternehmens DSV-DFDS durch die schwedische Post, teilte La-Poste-Chef Martin Vial in Paris mit. Die neue Vereinbarung ermögliche dem französischen Postanbieter, seine Präsenz in Nordeuropa zu konsolidieren und damit einen bedeutenden Anteil an einem zukunftsträchtigen Marktsegment zu erhalten, das heute 10 Prozent des gesamten EU-Paketmarktes darstelle. Ab Januar nächsten Jahres gewinnt der schwedische Partner für einen Zeitraum von 15 Jahren seinerseits Zugang zum DPD-Kep-Netz, das von den Franzosen kontrolliert wird. Das Abkommen bindet die Schweden ebenso in die Partnerschaft zwischen La Poste und FedEx ein und gibt ihnen somit auch Zugriff auf das internationale Kep-Netz Chronopost. Vial bezeichnete die Verbindung mit den Schweden als weiteren Schritt in Richtung auf ein EU-weites, partnerschaftsgestütztes Service-Netz, für das die französische Post mit den Joint-venture-Vereinbarungen in Italien und Spanien sowie dem DPD-Erwerb die Basis gelegt habe. Er hoffe, die Zusammenarbeit mit Posten auf weitere Aktivitätsbereiche ausdehnen zu können. (vr/jb)
La Poste weitet Partnernetz auf Skandinavien aus
Schwedischer Partner erhält Zugang zum DPD-Netz