Kurz vermeldet: 26. Oktober 2006

PolitikSicherheit -

Das Maritime Sicherheitszentrum in Cuxhaven wird voraussichtlich zwei Jahre später in Betrieb gehen als geplant, berichtete das „Hamburger Abendblatt“. Statt 2007 wird die Koordinierungsstelle zur Bekämpfung von Terrorangriffen von See und Umweltkatastrophen „frühestens Ende 2009“ fertiggestellt, heißt es bei Hamburger Innenbehörde. Hintergrund: Das zuständige Bundesverkehrsministerium hatte für acht Millionen Euro ein Gebäude angekauft, das nun für weitere acht Millionen Euro umfangreich saniert werden muss. (dpa/tz) Volksbegehren - Die Berliner sollen möglicherweise darüber abstimmen, ob in Tempelhof auch künftig Flugzeuge starten und landen dürfen. Die Befürworter des innerstädtischen Flughafens planen nach einem Bericht der „Berliner Zeitung“ ein Volksbegehren auf Landesebene, das dazu führen könnte, dass der traditionsreiche Luftfahrtstandort erhalten bleibt. So soll die Schließung, die der Senat für Ende Oktober 2007 angeordnet hat, verhindert werden. (dpa) Unternehmen Schwarze Zahlen - Die zur Lufthansa gehörende Schweizer Fluggesellschaft Swiss hat in den ersten neun Monaten 2006 schwarze Zahlen geschrieben. Sie verbuchte einen Reingewinn von 174 Millionen Franken (109 Millionen Euro), wie das Unternehmen heute mitteilte. In der vergleichbaren Vorjahresperiode hatte der Konzern einen Verlust von 81 Millionen Franken gemacht. Das konjunkturell positive Umfeld habe der Swiss, auch dank der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Lufthansa, weiteren Auftrieb gegeben, wird Konzernchef Christoph Franz in einer Mitteilung von heute zitiert. „Wir nähern uns der notwendigen Flughöhe.“ (dpa/tz) Quartalszahlen - Beim italienische Autobauer Fiat kommt wieder Optimismus auf: Dank eines guten PKW- und Lastergeschäfts konnte das Turiner Unternehmen seinen Gewinn im dritten Quartal erneut deutlich steigern. Nach einem operativen Verlust von 85 Millionen Euro im dritten Quartal 2005 kam Fiat im Berichtszeitraum dieses Jahres auf ein Plus von 51 Millionen Euro - dazu gehören auch die Sportwagenbauer Ferrari und Maserati. Der operative Gewinn der LKW-Tochter Iveco legte von 87 auf 156 Millionen Euro zu, teilte das Unternehmen heute mit. Auch für das Gesamtjahr 2006 bekräftigte Fiat seine bisherigen Erwartungen. Danach soll der Jahresüberschuss des Konzerns bei 800 Millionen Euro liegen. (dpa/tz) Vertriebsnetz ausgebaut - Chep, Anbieter im Pooling von Paletten und Kunststoffbehältern, hat angekündigt, dass das Unternehmen sein Vertriebs- und Servicenetz in Europa ausgebaut hat und sein Leistungsspektrum in Slowenien anbietet. Chep habe die erforderliche Infrastruktur für eine Reihe von Handelspartnern eingerichtet, die ihre Absicht bekundet hatten, Paletten und Behälter aus dem Chep-Pool zu nutzen, teilte das Unternehmen mit. Mehrere größere europäische Hersteller und Produzenten hätten sich außerdem bereit erklärt, ihre Produkte auf Paletten und Behältern des Unternehmens nach Slowenien zu exportieren. (tz) Eingeweiht - Kühne + Nagel hat eine neue Logistikanlage im flämischen Geel in Betrieb genommen. Auf einer Fläche von 100.000 Quadratmetern im Geel Punt Industrial Park stehe eine Lagerfläche von 45.000 Quadrametern, die Raum für 50.000 Palettenstellplätze biete, zur Verfügung. Laut dem Unternehmen belaufe sich der Investitionsaufwand auf 30 Millionen Euro. In einer nächsten Ausbaustufe können die Lagerkapazitäten auf insgesamt 75.000 Quadratmeter erweitert werden. In Geel sind derzeit 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kühne + Nagel beschäftigt. (tz) Zustellservice - Time:matters bietet seinen Kunden im Rahmen des Sameday Services die Zustellung eiliger Sendungen auf Kurzstrecken unter 200 Kilometern Entfernung ab 56 Euro an. Die Transportzeit soll abhängig von der Distanz maximal drei Stunden betragen – inklusive Abholung der Sendung und Zustellung beim Empfänger, hieß es in einer Pressemitteilung. Der Service sei telefonisch buchbar. Alle ausgewählten Strecken können unter www.time-matters.com eingesehen werden. (tz) Wirtschaft Infrastruktur - Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber hat die Politik zu einer besseren Unterstützung von Infrastrukturprojekten aufgefordert. „Zwölf Jahre für eine 2,8 Kilometer lange Landebahn in Frankfurt - das können wir uns nicht länger leisten“, sagte Mayrhuber heute in Frankfurt bei der Bilanzvorlage. Damit bezog er sich auf die Planung für eine vierte Piste am Frankfurter Rhein-Main-Flughafen, die 2009 fertiggestellt sein soll. Zudem forderte Mayrhuber die Schaffung eines einheitlichen europäischen Luftraums. „Hier hat sich seit zehn Jahren nichts bewegt.“ (dpa) Verkehr Landesstraßen - 40 Prozent der Landesstraßen in Schleswig-Holstein können der heutigen Verkehrsbelastung auf Dauer nicht standhalten. Das ist das Ergebnis einer bundesweit einmaligen Untersuchung des ADAC, die der Verband am Donnerstag in Kiel vorstellte. Automobil-Clubmitglieder fuhren von Mai bis September dieses Jahres knapp 3500 Kilometer Landestraße ab und begutachteten den Straßenzustand nach einem einheitlichen Erfassungskonzept. (dpa/tz)