Die Logistik-Sparte des Nürnberger Hausgeräteherstellers AEG wird voraussichtlich noch diese Woche in den Streik treten. Mehr als 90 Prozent der 160 Beschäftigten stimmten bei der heute beendeten Urabstimmung für einen Arbeitskampf. Damit soll die aus dem Tarifbereich der Metall- und Elektroindustrie ausgetretene AEG-Tochter zur Rückkehr in die Tarifbindung gezwungen werden. (dpa/tbu) Netzwerkausbau - Die Deutsche-Bahn-Tochter Schenker ist seit Jahresbeginn auch in Slowenien flächendeckend präsent. Der nach Unternehmensangaben slowenische Logistikmarktführer Intertrans aus Ljubljana wurde in das globale Netzwerk von Schenker eingebunden. (sb) Wachstumskurs - Eurokombi aus Hamburg schlug heute den 1-millionsten Container um. Dabei handelt sich um eine Box der japanischen Reederei K-line. Seit seiner Gründung 2002 wies das Hamburger Terminal jährlich zweistellige Wachstumsraten aus. 2005 steigerte das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr den Umschlag um 19 Prozent auf 336.551 Ladeeinheiten. (sb) Überseeaktivitäten - Der Luft- und Seefrachtspezialist Cargo-Partner startet das Australiengeschäft. Das österreichische Unternehmen hat dieser Tage einen Exklusiv-Vertrag mit APC Logistics, einem der größten privaten Spediteure in Australien, abgeschlossen. Cargo-Partner-Vorstandsvorsitzender Stefan Krauter erwartet sich durch die Zusammenarbeit einen jährlichen Umsatzzuwachs von etwa zehn Millionen Euro und auch eine Ausweitung des Kundenstocks. (sb) Zugdrachen - Als weltweit erste Reederei setzt die Bremer Beluga Shipping ab 2007 das in Deutschland entwickelte Wind-Antriebssystem Skysails ein. Der Kaufvertrag für das erste Zugdrachen-System, das den Treibstoffverbrauch von Schiffen um bis zu 50 Prozent senken soll, wurde heute in Hamburg unterzeichnet. Nach Angaben von Skysails-Geschäftsführer Stephan Wrage könnten weltweit 40.000 Schiffe mit der Hilfsbesegelung ausgerüstet werden. (dpa/sb) Verkehr Stau - Knapp die Hälfte der deutschen Autofahrer steht regelmäßig im Stau. Nach einer Umfrage der Organisation Dekra ereilt es 11,3 Prozent der Autofahrerinnen und Autofahrer mehrmals täglich, bei 11,9 Prozent geht es einmal täglich nicht recht voran und 23,0 Prozent sind zumindest mehrmals pro Woche betroffen. Jeder fünfte (22,0 Prozent) verliert dabei zwei oder drei Stunden seiner Zeit, bei 6,3 Prozent der Autofahrerinnen und Autofahrer ist es noch deutlich mehr. (tbu) Politik Port Package - Nach der Ablehnung der EU-Hafenrichtlinie durch das Europäische Parlament haben die Parteien im Schweriner Landtag einhellig vor einer möglichen Neuauflage gewarnt. Die EU-Kommission hatte einen solchen Schritt nicht ausgeschlossen. Ein „Port Package 3“ würde die Wettbewerbsbedingungen in den Häfen verzerren, begründete Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Otto Ebnet (SPD) die Ablehnung. Auch Linkspartei.PDS und CDU warnten vor der Gefährdung hunderter Arbeitsplätze in den Häfen. (dpa/sb)
Kurz vermeldet: 25. Januar 2006
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