Spediteure aus ganz Bulgarien haben heute gegen die nach ihrer Meinung völlig überhöhten Preise für Dieselbenzin protestiert. Sie forderten die Regierung in Sofia auf, die Verbrauchssteuer auf Diesel zu verringern oder sie teilweise an die Unternehmen zurückzuzahlen, um ihre Verluste aus den schnell gestiegenen Preisen auszugleichen. Ein Liter Diesel kostete an den Tankstellen in Bulgarien heute im Durchschnitt rund 1,29 Euro. An dem Protest beteiligten sich landesweit etwa 1000 Fahrer mit ihren Lastwagen. (dpa) Unternehmen Lokführerstreik - Die Deutsche Bahn hat dem Land Thüringen nach den Lokführerstreiks im vergangenen Herbst 1,8 Millionen Euro zurückgezahlt. Insgesamt seien durch den Ausstand 200.000 Zugkilometer im Regionalverkehr entfallen, für die das Land bereits bezahlt hatte, teilte ein Sprecher des Verkehrsministeriums heute mit. Grundlage ist ein Verkehrsvertrag zwischen dem Land und der Bahn, in dem der Anspruch des Landes auf Rückerstattung geregelt ist. Das Geld werde in den Haushalt für Investitionen im öffentlichen Schienennahverkehr fließen. (dpa) Wirtschaft Frankreich - Mit Hafenblockaden versuchen die französischen Fischer, höhere Staatsbeihilfen wegen der Verteuerung von Schiffsdiesel durchzusetzen. Die Fischer dehnten ihre am Freitag an der Atlantikküste begonnenen Aktionen heute auf den Ärmelkanal und das Mittelmeer aus. Die Regierung in Paris kündigte an, die im Januar von Präsident Nicolas Sarkozy versprochenen Beihilfen schnell auszuzahlen. Dies führte jedoch zu keiner Entspannung. Mehrere Tanker wurden heute am Anlaufen des Ölhafens Lavera bei Marseille gehindert. Auch das Ölterminal Sète bei Montpellier und die Benzindepots von La Rochelle am Atlantik wurden von Kuttern blockiert. Die Fischer wollen ihre Aktionen auf das Festland ausdehnen, wenn bei dem für Mittwoch geplanten Treffen mit Agrarminister Michel Barnier über die Vergabe von bereits versprochenen 310 Millionen Euro hinaus keine weiteren Zugeständnisse gemacht werden. (dpa) Umsatzverlust - Ein Nachtflugverbot für Passagierflüge am Flughafen Köln/Bonn würde nach einer vom Flughafen in Auftrag gegebenen Studie 1700 Arbeitsplätze kosten. Der Flughafen müsste mit einem Umsatzverlust von 100 Millionen Euro rechnen, teilte er heute in Köln mit. Am Flughafen Köln/Bonn arbeiten derzeit 12.500 Menschen, in der Region hingen weitere 24.000 Stellen von dem Airport ab, hieß es. Zurzeit dürfen in Köln/Bonn zur Nachtzeit Flugzeuge starten und landen, die nach Kriterien der Bundesregierung als lärmarm eingestuft werden. Erst im Februar wurde diese Regelung von der nordrhein- westfälischen Landesregierung bis 2030 verlängert. (dpa)
Kurz vermeldet: 19. Mai 2008
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