Wirtschaft
Kontrolle - Die wachsende Kontrolle Chinas über Rohstoffvorkommen in Afrika und Südamerika könnte der deutschen Industrie nach Ansicht von BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf eines Tages massive Probleme bereiten. "Die Chinesen werden immer mehr zu den Rohstoffherren dieser Welt", sagte Schnappauf am Donnerstag in Kairo der Nachrichtenagentur dpa. "Mit seinem Staatsfonds kauft China die Minen in Ländern wie Peru oder dem Kongo auf, die Rohstoffsicherheit wird deshalb für die deutsche Industrie mit der Zeit zu einem Problem werden", erklärte Schnappauf. Er hoffe in dieser entscheidenden Frage auf die Unterstützung der Politik, sagte der ehemalige bayrische Umweltminister. "Die Frage der Ressourcenverfügbarkeit muss nicht nur direkt mit den Chinesen thematisiert werden, sondern auch im Rahmen von G-8, G-20 und bei der Welthandelsorganisation (WTO)." (dpa)
Unternehmen
Umbau - Schenker Deutschland baut ihre Kapazitäten im Industriepark Bremen weiter aus. Die jetzt übernommene 20.000 Quadratmeter große Halle 4 wird derzeit in der Entlade- und Verladezone komplett umgebaut und modernisiert. Insgesamt sollen die Arbeiten noch bis Ende des Jahres andauern. Zur Zeit lagern auf rund 8000 Quadratmetern Vorder- und Hinterachsmodule für die Produktion im nahe gelegenen Werk der Daimler AG. Bis Mitte 2011 werden die unterschiedlichsten Komponenten, vom Kabelsatz über Sicherheitsgurte bis hin zu Türschließeinheiten, folgen. Mit dem neuen Lager bewirtschaftet die Schenker Deutschland AG im Logistikpark eine Hallenfläche von rund 60.000 Quadratmetern. Seit 2007 bündelt das Unternehmen im Industriepark Bremen Montage- und Bauteile von mehr als 35 Zulieferern. (ab)
Verkehr
Autobahnsperrung - Zu heiß für die A 29: Durch die Sommerhitze haben sich in Niedersachsen auf der Autobahn 29 zwischen Varel-Bockhorn und Zetel zahlreiche Betonplatten angehoben. Die Fahrbahn müsse daher bis mindestens Freitagnachmittag in beide Richtungen komplett gesperrt werden, sagte ein Sprecher der Polizei in Oldenburg am Mittwochabend. Teilweise ragten die Betonplatten bis zu 30 Zentimeter aus dem Boden. Die Autobahn sei deswegen seit dem Nachmittag für den Verkehr gesperrt. Es sei zunächst nicht absehbar, bis wann die Vollsperrung andauern werde. "Es kann sein, dass die Bahn erst am Samstag wieder befahrbar ist", sagte der Sprecher. (dpa)