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Kravag: Gute Zwischenbilanz für 2011

04.07.2011 09:03 Uhr
Kravag: Gute Zwischenbilanz für 2011
Vorstandsvorsitzender Norbert Rollinger: Steigerung der Marktanteile bei Kravag-Logistic und Kravag-Allgemeine, Schadenquote belastet das Ergebnis 
© Foto: VF/Bauer

Kravag-Logistic und Kravag-Allgemeine setzen Wachstumskurs bei den Beitragseinnahmen fort. Hohe Schadenquoten und ein starker Wettbewerb belasten das Ergebnis 2010

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Hamburg. Ein Plus bei den Beitragseinnahmen in den ersten fünf Monaten des Jahres von 13 Prozent auf 318,8 Millionen Euro bei der Kravag-Logistic und um 5 Prozent auf 241,6 Millionen Euro bei der Kravag-Allgemeine gab Norbert Rollinger, Vorstandsvositzender der Kravag-Gesellschaften bei der Delegiertenversammlugn der Kravag-Sach kürzlich in Hamburg bekannt.

Bereits im vergangenen Jahr stiegen die Beiträge um jeweils rund 8 Prozent. Die anziehende Konjunktur im Verkehrsgewerbe, die damit einhergehende hohe Fuhrparkauslastung und der strenge Winter prägten jedoch den Schadenverlauf in beiden Gesellschaften. Bei der Kravag-Logistic nahm der Schadenaufwand überproportional zum gebuchten Bruttobeitrag auf 95,6 Prozent (1009: 80,3 Prozent) zu. Die Gesellschaft schloss das Geschäftsjahr mit einem Jahresfehlbetrag von 6,8 Millionen Euro (2009:+8,8 Millionen Euro) ab. Die Kravag-Allgemeine verbesserte ihre Schadenquote leicht auf 88,6 Prozent (2009: 90,2 Prozent) und schloss mit einem Jahresfehlbetrag von 4,9 Millionen Euro (2009: -2,7 Millionen Euro) ab.

Um die Ertragsziele für die kommenden Jahre zu sichern, müssten die Steuerungsmaßnahmen insbesondere im Firmensegment verstärkt werden, so Rollinger. So werden beispielsweise gewerbliche Risiken um bis zu 15 Prozent angehoben und schlecht verlaufende Tarif-und Flotten-Policen-Kunden saniert. Bei den Privatkunden wurde das Neugeschäft zum 1. Juli 2011 um 5 bis 7 Prozent angepasst. Bei der Kravag-Allgemeine habe man bereits eine Trendwende bei der Schadenquote eingeleitet, so Rollinger. 2011 wolle man den Wachstumskurs fortsetzen. „Dabei werden wir verstärkt die Schadenentwicklung im Auge haben, um zu einer ertragsorientierten Entwicklung zurückzukehren", kündigte er an.

Für die Kravag-Logistic, die 2010 ihre "führende Stellung im gewerblichen Güterverkehr weiter festigen" konnte, geht der Vorstandsvorsitzende für 2011 von einem „Beitragswachstum über dem Marktdurchschnitt" aus. Allerdings habe der jahrelange Preiskampf im gewerblichen KFZ-Versicherungsgeschäft auch bei dem Spezialversicherer Spuren hinterlassen. „Um die Marktposition der Kravag zu stärken, müssen wir wieder en ausgewogenes Verhältnis zwischen Schadenaufwendungen und Beitragseinnahmen erreichen", gab er den Kurs vor.

Noch in diesem Jahr plant der Versicherer, seine Produktpalette erweitern. Die klassische Kravag-Logistic-Police (KLP) wird um die KLP blau ergänzt. Sie umfasst die Sparten D&O, Internet- und Wirtschaftskriminalität sowie Rechtsschutz. Eingeführt werden soll außerdem eine Forderungsausfallversicherung die durch die Kravag-Mutter R+V gezeichnet wird.

Zum 30. Juni 2011 endete das Mandat des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden der Kravag-Logistic, Hermann Grewer, Inhaber der Hermann Grewer Spedition, Gelsenkirchen und Präsident des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung BGL. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde für ihn Hans-Dieter Otto, Spedition Otto, Benneckenstein. Als Nachfolger für den verstorbenen Eduard Meyer wurde Georg Menell, Georg Menell Transportunternehmen, Ronnenberg in den Aufsichtsrat der Kravag-Sach Versicherung gewählt. (bb)

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