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Kraftwagenspedition: Mittelständler rufen „Elvis" ins Leben

27.11.2006 15:57 Uhr

16 deutsche Spediteure gründen Mittelstandskooperation: Europäischer Ladungs-Verbund Internationaler Spediteure (Elvis) soll Position gegenüber Industrie und Handel stärken

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Alzenau. Die neue Mittelstands-Kooperation „Elvis AG" mit Sitz in Alzenau bei Frankfurt/Main richtet sich an Speditionen, die sich auf das Marktsegment Komplettladungen ausgerichtet haben. Das bestätigte Jochen Eschborn, Vorstand der Kooperation, der VerkehrsRundschau. Elvis suche nach weiteren Partnern beziehungsweise Aktionären und biete interessante Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der beteiligten Unternehmen. Die Abkürzung Elvis steht für „Europäischer Ladungs-Verbund Internationaler Spediteure". „Von gegenwärtig 16 Mitgliedern wollen wir bis Ende 2007 auf bis zu 30 Firmen in Deutschland anwachsen", führte Eschborn weiter aus. Gegenwärtig gibt es in dem Verbund hinsichtlich der Firmenstandorte eine gewisse Südwest-Lastigkeit. An die künftigen Mitglieder stellt die Mittelstandskooperation allerdings hohe Ansprüche. So muss das Unternehmen „in jedem Fall über einen eigenen Fuhrpark verfügen", betonte Eschborn. Die aktuellen Partner bringen im Schnitt zwischen 60 und 100 eigene Fahrzeuge in den Verbund mit ein. Eschborn: „Alles zusammengerechnet kommen wir bis heute auf fast 2000 LKW." Mit der Erweiterung des Mitgliederbestandes soll auch die LKW-Anzahl deutlich steigen, und zwar auf eine Größenordnung von 4000 bis 5000 Einheiten. Wichtig: Bei den LKW und bei den gezogenen Einheiten setzt der Verbund auf Standardfahrzeuge. Adressat der Elvis-Dienstleistung sind Industrie- und Handels-Unternehmen aus allen Bereichen der verladenden Wirtschaft. An die Einbeziehung des europäischen Raumes ist in einem weiteren Schritt gedacht. Den Wirkungsbereich sieht Eschborn in Westeuropa. „Frankreich zum Beispiel gehört dazu." Der neue Verbund wurde aus unterschiedlichen Gründen geschaffen. Dazu gehört unter anderem, dass viele mittelständische Kraftwagenspeditionen mit ihren Kapazitäten schnell an Grenzen stoßen, wenn zum Beispiel Großverlader auf einen Schlag bis zu 100 LKW pro Tag verlangen. „Durch den Zusammenschluss können wir diese Anfragen künftig bedienen. Als Mittelständler verhandeln wir damit auf Augenhöhe mit der Industrie oder dem Handel", sagte Eschborn. Auch die Verschärfung der europäischen Gesetzgebung etwa auf dem Gebiet der Ruhe- und Lenkzeiten spielte bei der Gründung eine wichtige Rolle. Eschborn: „Tatsache ist: Die Auflagen werden verschärft. Für die Unternehmen im Fernverkehr bedeutet das, dass sie ihre Transportabläufe überdenken müssen." Daher soll zum Beispiel die Telematik eine ganz wichtige Rolle in dem Verbund spielen. (eha)

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