Bonn. Das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe hat beim Bundeskartellamt Beschwerde gegen die seiner Einschätzung nach diskriminierende Auftragsvergabe bei der Umsetzung der LKW-Maut eingelegt. Die vom Maut-Konsortium mit der Nachrüstung der Fahrzeuge beauftragte Firma Toll Collect habe lediglich 1200 der 6700 Lkw-Werkstätten in Deutschland vertraglich gebunden, teilte der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) am Montag in Bonn mit. Unter anderem seien Werkstätten autorisiert worden, die zum Daimler-Chrysler-Konzern gehörten und somit eine enge Verbindung zu einem Mitglied des Konsortiums hätten. Zudem sei problematisch, dass die Werkstätten auch in Lastwagen fremder Fabrikate die notwendigen Endgeräte einbauen dürften. Der ZDK halte daher das Auswahlverfahren für kartellrechtlich "höchst bedenklich". (vr/dpa)
Kraftfahrzeuggewerbe sieht Diskriminierung bei Maut-Umrüstung
Enge Verbindung der Daimler Chrysler-Werkstätten zu Toll Collect seien kartellrechtlich "höchst bedenklich"