Kontrollen von Schwerlasttransporten: 50 Prozent beanstandet

20.10.2006 15:29 Uhr

An der Weiterfahrt gehindert: Schwerlasttransporter fuhren mit falschen Genehmigungspapieren oder waren überladen

Weinsberg/Stuttgart. Eine Kontrolle von Schwerlasttransportern auf der Autobahn 6 hat in der Nacht zum Freitag ein erschreckendes Ergebnis gebracht: Im Bereich der Rastanlage Hohenlohe Nord durften von zwölf kontrollierten Fahrzeugen sechs nicht mehr weiterfahren, da entweder die Genehmigungspapiere falsch waren oder ganz fehlten oder die Transporter überladen waren, teilte die Autobahnpolizei Weinsberg (Kreis Heilbronn) mit. Mehrere Transportfirmen mussten ein Zeit raubendes und kostenintensives Umladen vor Ort in Kauf nehmen. Ein besonders spektakulärer Fall war nach Polizeiangaben ein 15-achsiger Schwertransporter aus Österreich, der ein 80 Tonnen schweres Bauelement für ein Wasserkraftwerk in China befördert hatte. Statt der erlaubten 163 Tonnen wog das gesamte Fahrzeug mit Ladung 178 Tonnen. Es musste ein weiteres Aufliegerelement mit mehreren Achsen eingebaut werden. Außerdem war ein Bußgeld von 500 Euro fällig. Bei der vierstündigen Schwerpunktkontrolle waren 29 Beamte der Autobahnpolizeireviere Weinsberg und Ilshofen, der Verkehrspolizei Schwäbisch Hall, der Bereitschaftspolizei Göppingen und der Heilbronner Kripo im Einsatz. Die Kontrollaktion war Teil der koordinierten Kontrolle des Schwer- und Großraumverkehrs im Bereich des Regierungspräsidiums Stuttgart. Mit mobilen Waagen, die für solche Gewichte geeignet sind, wurde das Gewicht der Fahrzeuge gemessen. (dpa/tz)

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