Frankfurt/Main. Die Kombiverkehr will noch in diesem Jahr das nationale und das internationale Netz ausweiten. Dazu hat Kombiverkehr zusammen mit DB Cargo Vorbereitungen getroffen, um flexibel auf die Nachfrage bedingt durch die höhere Belastung durch die Lkw-Maut reagieren zu können. Der Geschäftsführer von Kombiverkehr, Robert Breuhahn, stellte auf der Gesellschafterversammlung die Planungen vor. So soll im nationalen Verkehr im September, spätestens im Oktober diesen Jahres die Achse Norddeutschland/Süddeutschland weiter ausgebaut werden. Vorgesehen sind neue Shuttlezüge zwischen den Terminals Hamburg, Bremen, Dörpen im Norden und Ludwigshafen, Basel, Konrnwestheim, Nürnberg und Augsburg im Süden. Für Oktober ist eine Ausweitung der Züge zwischen Rhein-Ruhrgebiet (Neuss, Duisburg, Hagen) und Ostdeutschland (Leipzig, Dresden und Berlin) geplant. Noch bis Jahresende sehen die weiteren Überlegungen vor, neue beziehungsweise zusätzliche Shuttle mit täglichen Abfahrten auf den Routen Duisburg – Hagen/Singen, Bremen – Stuttgart sowie Lübeck – Nürnberg anzubieten. Im internationalen Verkehr soll im September zusammen mit Lokomotion und RTC eine dritte Zugabfahrt zwischen München und Verona eingeführt werden. Zudem plant Kombiverkehr für den Zeitraum September 2003 und Januar 2004 mehr oder völlig neue Züge auf den Routen Norddeutschland – Norditalien, Finnland – Deutschland, Deutschland Spanien, Duisburg – Österreich sowie Deutschland - Rumänien. Die Planungen bedeuten eine Erweiterung der Zugkapazitäten um ca. 40 Züge oder um fast 30 Prozent. "Ich kann mich an keine Zeit erinnern, in der mit derart vielen Spediteuren, Transporteuren und auch Verladern so intensiv über die Möglichkeiten des Kombinierten Verkehrs gesprochen wurde," sagte Breuhahn. Werner Maywald, nannte Sprecher der Geschäftsführung, betonte, es müsse sich mit Einführung der Maut erst zeigen, ob sich die zahlreichen Nachfragen auch tatsächlich in konkrete Aufträge niederschlage. Ziel von Kombiverkehr sei ein kontrolliertes Wachstum, bei dem zum einen die Qualität gewährleistet werden könne, zum anderen auch das Auslastungsrisiko überschaubar sei. (vr/cd)
Kombiverkehr plant Kapazitätserweiterungen um 30 Prozent
Starke Nachfrage von Transportdiensleistern