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Koalition plant Gesetz gegen zu hohe Benzinpreise

23.11.2011 11:41 Uhr
Koalition plant Gesetz gegen zu hohe Benzinpreise
Unerklärlich: In den letzten Wochen sind die Dieselpreise um zehn Cent angestiegen
© Foto: Fotolia/Fotowahn

Es ist durch nichts zu rechtfertigen, dass die Dieselpreise in den letzten Wochen um zehn Cent angestiegen sind

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Berlin. In der Koalition gibt es konkrete Überlegungen, rechtlich gegen die steigenden Kraftstoffpreise vorzugehen. "Es ist durch nichts zu rechtfertigen, dass die Dieselpreise in den letzten Wochen um zehn Cent angestiegen sind", sagte die Verbraucherschutzbeauftragte der Unionsfraktion, Mechthild Heil (CDU), der "Berliner Morgenpost" (Mittwoch). Der Preistreiberei der Mineralölkonzerne müsse ein Ende gesetzt werden.

Heil nannte zahlreiche mögliche rechtliche Gegenmaßnahmen. So sollten Tankstellen in Deutschland künftig nur noch einmal am Tag die Preise anheben, aber so oft senken dürfen, wie sie wollen. Ein solches Gesetz zur Preisbindung gebe es bereits seit Anfang 2011 in Österreich, so die CDU-Politikern. Da Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner und Verkehrsminister Peter Ramsauer (beide CSU) ihr in dieser Frage bereits Unterstützung signalisiert hätten, liege der Ball nun im Bundeswirtschaftsministerium.

Dort wird nach Informationen der Zeitung derzeit an der Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkung (GWB) gearbeitet. Konkret sei bislang geplant, das Verbot sogenannter Preis-Kosten-Scheren dauerhaft gesetzlich zu verankern. So solle verhindert werden, dass die Ölmultis bestimmten freien Tankstellen ihren Kraftstoff zu teuer verkaufen. (dpa)

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KOMMENTARE


Peter B.

23.11.2011 - 12:23 Uhr

Wir brauchen sofort eine Lösung, sonst gehen Unternehmen pleite und unsere Mitarbeiter stempeln!Diese Hinhaltetaktik wird immer bei den keinen Leuten praktiziert. Eine Bank und nicht ein Transportunternehmen sollte man besitzen.Da wird Kohle reingeschossen, bis sich die Balken biegen. Wir brauchen wieder Preise von maximal 1,25 €/Liter ansonsten GUTE NACHT


Matthias Schlegel

24.11.2011 - 15:50 Uhr

Es gibt durchaus Gründe für steigende Dieselpreise. Das Verhältnis zwischen Diesel- und Benzinproduktion ist aus dem langjährigen Gleichgewicht. Deshalb muss für die zusätzliche Dieselproduktion mehr Energie aufgewendet werden, das führt zu steigenden Preisen der Erzeugung. Ob damit der gesamte Preisantstieg zu rechtfertigen ist möchte auch ich bezweifeln, aber ganz so einfach sollte es sich die Union mit der Kritik nicht machen.


G. Böhmert

28.11.2011 - 11:59 Uhr

Mich würde interesssieren welche zahlreichen Möglichkeiten Frau Heil noch erwähnt hat. Leider führt Frau Koch in ihrem Artikel nur die bereits bekannte aber scheinbar nicht wirklich effiziente Möglichkeit der einmaligen Preiserhöhung täglich auf. Mein Vorschlag: Der Gesetzgeber sollte eine realistische Rendite ermitteln, die ein Mineralölunternehmen braucht um im Markt gut bestehen zu können. Rücklagen für schlechte Zeiten, eine "lohnende" Dividende für Aktionäre und "akzeptable" Managergehälter sollten darin Berücksichtigung finden. Einnahmen die deutlich über dem dazu Erforderlichen liegen, sollten dann zu 100% versteuert, werden und anteilmäßig die KFZ-Steuer im Folgejahr senken.


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