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KEP-Studie 2024: KEP-Dienste wachsen wieder

03.07.2024 12:01 Uhr | Lesezeit: 3 min
KI in der KEP-Branche, Pakete sind auf einer Landkarte miteinander vernetzt
Der Abwärtstrend ist vorerst gestoppt: in der KEP-Branche geht es wieder vorsichtig nach oben - Treiber sind vor allem Pakete für Endkunden
© Foto: Slowlifetrader/ AdobeStock

Die KEP-Studie 2024 des Bundesverbands Paket- und Expresslogistik (BPEX) zeigt im KEP-Markt eine vorsichtige Trend-Umkehr nach oben. B2C wächst in 2023 kräftiger als B2B.

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Der Abwärtstrend aus dem Jahr 2022 ist gestoppt - die deutliche Erholung bleibt indes noch aus: So haben die Kurier-, Express- und Paketdienste (KEP)  im vergangenen Jahr 4,18 Milliarden KEP-Sendungen befördert. Das sind 0,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das zeigt die KEP-Studie, die der Bundesverband Paket- und Expresslogistik (BPEX) am Mittwoch in Berlin präsentiert hat. Erstellt hat die Analyse die Unternehmensberatung KE-Consult in Köln.

„Die KEP-Branche ist wieder auf Wachstumskurs“, erklärt BPEX-Vorsitzender Marten Bosselmann in Berlin. Noch sei das Wachstum zwar nicht in dem Maße, wie er es sich für die KEP-Unternehmen wünsche. „Doch der Rückgang des Sendungsvolumens aus dem Vorjahr ist gestoppt“ unterstreicht er. „Die Branche kann stolz sein auf die Trendumkehr zurück ins Plus.“ 

B2C erstmals wieder im Aufwind

Dennoch die Zahlen zeigen nur vorsichtig nach oben. So war das KEP-Volumen der Studie zufolge im ersten Halbjahr 2023 noch um mehr als 1,6 Prozent zurück gegangen. Erst im zweiten Halbjahr 2023 zogen die KEP-Sendungsmengen an, und zwar kräftig um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Noch deutlicher stieg das B2C-Mengenvolumen, das insgesamt um 3,4 Prozent zugelegt habe und damit im vergangenen Jahr wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt sei, heißt es den Studienautoren zufolge. Das B2B-Sendungsvolumen ging indes in 2023 um 3,8 Prozent zurück. Begründet wird der Rückgang vor allem mit der rückläufigen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland sowie mit der Exportflaute aufgrund der verlangsamten wirtschaftlichen Entwicklung in den Zielländern.

Umsätze steigen stärker als die Mengen

Immerhin: der KEP-Gesamtumsatz stieg im vergangenen Jahr um 2,2 Prozent auf 26,5 Milliarden Euro insgesamt und damit sogar etwas stärker als die Zahl der KEP-Sendungen. So gesehen ist es den KEP-Diensten offenbar gelungen ihre Preisanpassungen insbesondere aufgrund der Inflation erfolgreich umzusetzen. Die Beschäftigtenzahl stieg gleichzeitig um 2700 Beschäftigte. Damit arbeiteten laut der KEP-Studie im vergangenen Jahr insgesamt 260.500 Menschen in der KEP-Branche.

Leichtes Wachstum in 2024, Belebung ab 2025

Entsprechend verhalten zuversichtlich blicken die KEP-Unternehmen nach vorne: So rechnen sie laut der vorliegenden KEP-Studie bis 2028 mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum des KEP-Sendungsvolumens von 2,3  Prozent auf rund 4,7 Milliarden Sendungen. 2024 erwarten sie da nur ein leichtes Mengenplus.  Ab 2025 dürften die Mengen aber deutlich kräftiger zulegen, weil dann für die Wirtschaft in Deutschland und in wichtigen ausländischen Märkten   eine Belebung prognostiziert werden, so die Studien-Autoren.

Trend hin zum Paket

Fortsetzen wird sich wohl auch in diesem Jahr der Trend, dass vor allem der Bereich Paket stärker wächst. So rechnet die KEP-Studie bis 2028 mit einem Plus von 2,4 Prozent im Jahr bei den Paketsendungen. Express- und Kuriersendungen dürften dagegen bis 2028 nur um 1,9 Prozent pro Jahr wachsen, heißt es. Außerdem dürften die internationalen Sendungen bis 2028 mit einem Anstieg um 3,4 Prozent pro Jahr stärker wachsen als nationale Sendungen in Deutschland.

 

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