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Keine Entspannung an britischen Tankstellen

01.10.2021 13:53 Uhr
Tanken
Die Zapfsäulen an britischen Tankstellen trocknen schneller aus als sie Nachschub erhalten (Symbolbild)
© Foto: aroitner/stock.adobe.com

Der Mangel an Lastwagenfahrern sorgt in Großbritannien weiter für Versorgungsengpässe, so sei rund ein Viertel der Tankstellen ohne Kraftstoff, erklärte der Branchenverband.

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London. An den britischen Tankstellen ist nach Angaben eines Branchenverbandes noch immer keine Entspannung zu erkennen. Die Zapfsäulen würden schneller austrocknen als sie Nachschub erhielten, sagte der Chef des Verbands der Tankstellenbesitzer Petrol Retailers Association, Gordon Balmer, am Donnerstag, 30. September. Die leichte Erholung der vergangenen Tage sei beendet. Gut ein Viertel (27 Prozent) der Tankstellen sei leer. Balmer rief Autofahrer dazu auf, nur zu tanken, wenn sie wirklich Benzin oder Diesel benötigten. Zuvor hatte ein Kabinettsmitglied gesagt, die Situation sei unter Kontrolle.

In Großbritannien kommt es seit Tagen zu langen Schlangen vor Tankstellen und Panikkäufen. Hintergrund ist ein massiver Mangel an Lastwagenfahrern – deshalb gelangt der Kraftstoff, der Regierungs- und Branchenangaben zufolge grundsätzlich ausreichend vorhanden ist, nicht zu den Tankstellen. Die Regierung will nun unter anderem ausnahmsweise bis zu 5000 ausländische Lastwagenfahrer ins Land holen. Sie weist aber Kritik zurück, dass die strikten Einwanderungsregeln nach dem Brexit die Krise verschärft haben.

„Großbritannien steckt in einer echten Krise – vielleicht der ersten, die nicht mehr leugbar aus dem Brexit resultiert, auch wenn Regierungsvertreter der dafür verantwortlichen Partei dies weiterhin vehement versuchen“, kommentierte Alexander Heine, Geschäftsführer der CM Logistik Gruppe, die derzeitige Lage. Das Fehlen qualifizierter Kraftfahrer lasse sich klar auf die Abkoppelung von der EU zurückführen, sagte Heine. „Arbeitsmigration, auch gefördert durch innereuropäische Sonderreglungen, sorgte bereits über Jahrzehnte für Stabilität und Wachstum, besonders in der Logistikbranche.“ (dpa/tb)

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