Berlin. Im Tarifkonflikt zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn zeichnet sich eine Verständigung ab. Beide Seiten wollen nun doch heute Nachmittag gemeinsam ein Ergebnis des rund zweiwöchigen Vermittlungsverfahrens verkünden, wie ein Bahnsprecher am Dienstagmittag mitteilte. Zuvor hatten der Konzern und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) zunächst zu getrennten Pressekonferenzen eingeladen. Die Vermittlung der früheren CDU-Spitzenpolitikern Kurt Biedenkopf und Heiner Geißler hatte am 13. August begonnen. Beide nehmen an der Pressekonferenz teil. Zu einer vorerst letzten Gesprächsrunde waren beide Seiten am Montag zusammengekommen. Nunmehr liegt nach Angaben der GDL ein Lösungsvorschlag auf dem Tisch. Der Hauptvorstand der Gewerkschaft will den Vorschlag bewerten und dann über das weitere Vorgehen entscheiden. Die von der GDL garantierte Zeit des Streikverzichts war am Montagabend abgelaufen. Die Veinbarung könnte wie folgt aussehen: Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) werde gemeinsam mit den anderen beiden Gewerkschaften Transnet und GDBA umgehend Verhandlungen mit der Bahn über ein neues Entgeltsystem aufnehmen. Außerdem soll es bis 30. September keine Streiks geben. (dpa)
Kein Streik: Offenbar Einigung im Tarifstreit bei der Bahn

Am Nachmittag wollen Bahn und GDL das Ergebnis der Vermittlung durch die CDU-Politiker Heiner Geißler und Kurt Biedenkopf bekanntgeben