Essen. Der angeschlagene KarstadtQuelle-Konzern soll durch eine Betrugsaffäre um knapp sechs Millionen Euro geschädigt worden sein. Vier ehemalige Mitarbeiter der Karstadt Warenhaus AG im Alter zwischen 48 und 57 Jahren stehen im Verdacht, einem Düsseldorfer Lufttransportunternehmer zwischen 1995 und 2004 Scheinrechnungen in Millionenhöhe für nie erbrachte Leistungen bezahlt zu haben. Im Gegenzug hätten die Karstadt-Mitarbeiter Schmiergelder und Sachzuwendungen erhalten, bestätigten Sprecher des Unternehmens und der Polizei am Freitag in Essen. Nach ihrer Festnahme am Donnerstag sollen die drei teilweise geständigen Männer im Alter von 49, 53 und 57 Jahren und der 54- jährige Inhaber des Lufttransportunternehmens am Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Karstadt Warenhaus AG habe sich mittlerweile von allen in die Affäre verstrickten Mitarbeiter getrennt, sagte ein Unternehmenssprecher. Auch die Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Unternehmen sei beendet worden. (dpa)
KarstadtQuelle wurde Opfer eines Millionenbetrugs
Für Schmiergelder sollen drei Karstadt-Mitarbeiter einem Lufttransportunternehmer Scheinrechnungen in Millionenhöhe für nie erbrachte Leistungen bezahlt haben