Obertshausen. Als neue Variante der ausgewählten Logistiksoftwarefirma GDV Kuhn übernimmt deren „Probas“-Software die Materialflussrechner-Funktionalität in dem AKL mit wechselnder einffach und zweifach tiefen Platzbelegung unter „SAP R/3“. Die Inbetriebnahme ging parallel zum laufenden Betrieb innerhalb von zwei Wochen vonstatten. Durch die „Probas“-Stellplatzverwaltung wurde SAP die Last der doppelt tiefen Lagerung und zum Teil notwendiger automatischer Umlagerungen von den Schultern genommen. Mit einem automatischen Störmeldesystem und einer Anlagenvisualisierung vervollständigte GDV die Funktionalität. Um die Anlage beziehungsweise das Zusammenspiel von Regalbediengeräten (RGB) und Förderstrecken bei der von SAP vorgegebenen auftragsreinen Kommissionierung sowie gleichzeitiger Einlagerungen auf Leistung zu trimmen, steckt ein Algorithmus in Probas. Dieser gewährleistet, dass die Kommissionierer an den angeschlossenen Kommissionierplätzen trotz der Abstinenz von Pufferplätzen zeitgenau vollautomatisch mit genau jenem Behälter versorgt werden, der gerade verlangt wird. Dazu bezieht das System eigenständig Kriterien wie zum Beispiel die Auslastung der Kommissionierplätze, die Belegung der Förderstrecke, die zeitnahe Auslagerung über die RBGs bei gleichzeitiger Optimierung der Doppelspiele in die Logik mit ein. So kann Karl Mayer weiterhin auf das SAP System setzen, ohne auf eine mehrfachtiefe Einlagerung im Automatiklagerbereich verzichten zu müssen.
Karl Mayer Textilmaschinenfabrik lagert doppelt tief mit SAP
Das Unternehmen im Bereich der Wirkereitechnik erweiterte jüngst das bestehende weitgehend manuelle Zentrallager in Obertshausen um ein viergassiges automatischen Kleinteillager (AKL).