-- Anzeige --

IWF: Bessere Aussichten für die deutsche Wirtschaft

29.05.2024 09:17 Uhr | Lesezeit: 3 min
Große Behälter Entladen Schiff im Hafen von Rotterdam
Für die nächsten zwei Jahren traut der IWF Deutschland wieder ein deutlich höheres Wirtschaftswachstum zu
© Foto: Serbek/GettyImages

Zuletzt war die deutsche Volkswirtschaft in Sachen Wachstum Schlusslicht unter den westlichen Industrienationen, laut dem IWF ist aber Besserung in Sicht.

-- Anzeige --

Der Internationale Währungsfonds (IWF) traut Deutschland in den nächsten zwei Jahren wieder ein deutlich höheres Wirtschaftswachstum zu. Es sei mit einem Plus von bis zu 1,5 Prozent zu rechnen, teilte der IWF am Dienstag, 28. Mai, in Berlin mit. Im vergangenen Jahr war die Wirtschaftsleistung noch geschrumpft. Für dieses Jahr wird ein minimales Plus von 0,2 Prozent erwartet, was Deutschland zum Schlusslicht unter den großen westlichen Industrienationen macht.

Bereits für dieses Jahr erwartet der IWF steigende Reallöhne, eine deutlich gesunkene Inflationsrate und dadurch einen höheren privaten Konsum. Das werde das Vertrauen stärken und den Konsum 2025 weiter ankurbeln, hieß es im Länderbericht für Deutschland. Auch eine moderate Lockerung der EZB-Geldpolitik könne helfen. Herausforderungen für Deutschland blieben aber die alternde Bevölkerung, ein schleppendes Produktivitätswachstum und die Transformation hin zu mehr Klimaschutz.

Moderate Lockerung der Schuldenbremse

Der IWF empfahl der Bundesregierung, öffentliche Investitionen hochzufahren und Bürokratie abzubauen. Außerdem seien mehr Kinderbetreuungsplätze nötig, um angesichts des Fachkräftemangels mehr Frauen in den Arbeitsmarkt zu bringen. Auch eine stärkere ökonomische Zusammenarbeit in Europa sei nötig, etwa über eine Kapitalmarktunion.

Für viele dieser Maßnahmen seien aber zusätzliche öffentliche Mittel nötig, betonte der IWF. Vor diesem Hintergrund sprach sich die Finanzorganisation mit Sitz in Washington erneut für eine Reform der Schuldenbremse aus. Die Defizitgrenze moderat um etwa einen Prozentpunkt der Wirtschaftsleistung zu lockern, würde erheblichen Spielraum für öffentliche Investitionen schaffen und gleichzeitig die Schuldenquote auf einem Abwärtstrend halten. Das allein werde aber nicht ausreichen, um den zunehmenden Ausgabenbedarf zu decken. Der IWF riet Deutschland zudem, klimaschädliche Subventionen und Steuervorteile zu streichen sowie das Renteneintrittsalter an die steigende Lebenserwartung anzupassen.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Wirtschaftslage

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Teamleitung Modulschrankrevision

Frankfurt am Main;Frankfurt am Main

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.