Italiens Transportwesen sei laut Pietro Lunardi, Minister für Transport und Infrastruktur, in einem schlechten Zustand. Um den Rückstand gegenüber Europa aufzuholen, sei es dringend notwendig das Ungleichgewicht in der Infrastruktur auszugleichen. Für die Modernisierung der Infrastruktur auf Straße, Schiene und Schiff hat die italienische Regierung Investitionen in der Höhe von 122 Milliarden Euro (239 Milliarden Mark) zugesagt. Knapp die Hälfte davon soll aus EU-Geldern beglichen werden. Ein erster Schritt ist bereits getan: Die ausgebaute Zugstrecke an der ligurischen Riviera wurde vergangene Woche eingeweiht. Als nächstes steht der Ausbau der U-Bahn in Genua sowie der Strecke Genua-Mailand auf dem Programm, kündigte Lunardi an. Weitere Investitionen sind auch für den Süden des Landes geplant. Lunardi versprach das Projekt einer schnellen Anbindung Siziliens an das italienische Festland voranzutreiben. Sizilien liegt im Zentrum des Mittelmeers, weshalb Transport und Tourismus eine wichtige Rolle spielen. Ein erster Schritt wurde bereits gesetzt: Die jahrzehntelang erwartete Zugverbindung zwischen Palermo und dem Flughafen Falcone-Borsellino wurde fertiggestellt. Das ist erst der Anfang einer Serie an weiteren Arbeiten, versprach Lunardi. (vr/im)
Italien verspricht 122 Milliarden Euro
Miserable italienische Infrastruktur soll verbessert werden