Die italienischen Transportunternehmer klagen erstmals seit zehn Jahren über einen Umsatzrückgang. Wie der Frächterverband Confetra bekannt gab, sank der Umsatz der Branche im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent. Entgegen dem internationalen Trend (plus 1,5 Prozent) ging der Lkw-Verkehr in Italien um 3,1 Prozent zurück. 3,2 Millionen Lkw sind laut Confetra auf den italienischen Straßen unterwegs. Der Einbruch sei vor allem dem Produktionsrückgang in der italienischen Industrie zuzuschreiben. Außerdem müsse man den sinkenden Export berücksichtigen. Die zunehmende Konkurrenz ausländischer Transporteure belaste den italienischen Transport zusätzlich, hieß es in der Confetra Stellungnahme. "Wir sind mit Transportunternehmern aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden konfrontiert, die besser organisiert sind und im Gegensatz zu den Italienern zunehmend auf Immigranten setzen, um die Transportkosten in Schranken zu halten", erklärte Confetra-Generaldirektor, Piero Luzzati in der Mailänder Wirtschaftszeitung "Sole 24 Ore". Nicht nur der Straßenverkehr leidet unter der Konjunkturkrise: Auch Bahn- und Flugtransport klagen über Rückgänge. (vr/im)
Italien: Transporteurverband meldet Umsatzminus
Konjunktur und ausländische Konkurrenz belasten den Transport