-- Anzeige --

Italien: Mauterhöhung bremst Wirtschaftsentwicklung

09.02.2018 13:26 Uhr
Autobahn Italien
Die steigende Maut in Italien könnte der Wirtschaftsentwicklung schaden, meint der Verband Confartigianato
© Foto: Marc Xavier/stock.adobe.com

Der italienische Verband Confartigianato fürchtet durch die teils drastischen Mauterhöhung auf Autobahnen in Italien negative Folgen für die heimische Wirtschaft.

-- Anzeige --

Rom. Die Mauterhöhungen in Italien bleiben in der Diskussion. Vor allem da einige Betreibergesellschaften mit den neuen Preisen weit über der durchschnittlichen Mauterhöhung von 2,74 Prozent liegen und sich auf Autobahnteilstücken teils zwischen 8,34 Prozent (Turin-Mailand) und 52,69 Prozent (Aosta Ovest-Morgex) mehr bezahlen lassen.

In einer Mitteilung moniert der Verband Confartigianato nun, dass Mauterhöhungen genehmigt worden seien, die trotz aller Erklärungsversuche in keinerlei Verhältnis zu einem leichten Wirtschaftsaufschwung stünden: „Wenn die externen Kosten wie die Mautkosten für die Warentransportfirmen derart ansteigen, wird die italienische Wirtschaftsentwicklung folglich ausgebremst.“

Verlagerung auf die Schiene nicht praktikabel

Problematisch sei das insofern, als es in Italien oftmals keine wirkliche Alternative zum Transport per Straße gebe. Momentan, so Confartigianato, sei die Verlagerung von der Straße auf die Schiene schwierig und wenig praktikabel, obwohl es in einigen Gegenden Prämien von bis zu 2,50 Euro pro Kilometer gebe. Höhere Kosten, Wartezeiten und vereinbarte Lieferzeiten seien nicht kompatibel mit den Anforderungen des Marktes.

Als Beispiel führt Confartigianato die 235 Kilometer lange Strecke zwischen Verona und Österreich an, für die etwa drei Stunden und 20 Minuten benötigt würden. Bei Verlagerung auf die Schiene würden die Zeiten verdoppelt, da abgesehen von der reinen Transportzeit auch die Dauer der Verladung und Entladung einkalkuliert werden müsse. Das wiederum hätte längere Lieferzeiten, erhöhte Kosten und somit eine Reduzierung der Wettbewerbsfähigkeit zur Folge.

Einige der Programme zur Förderung der Transportverlagerung seien zudem nicht operativ. Eine wirkliche Alternative zum Transport per Straße gebe es somit nicht und die Mauterhöhung treffe die Transportunternehmen daher empfindlich. (nja)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Italien

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Teamkoordinator Versand (m/w/d)

Mainz;Wiesbaden;Mainz;Wiesbaden

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.