Italien: Finanzieller Ausgleich für Verspätungen gefordert

07.08.2006 14:39 Uhr

Italiens Infrastrukturminister Di Pietro will Autobahnbetreiber zur Kasse bitten, wenn Fahrer aufgrund von Baustellen verspätet ihr Ziel erreichen

Rom/Italien. Infrastrukturminister Antonio Di Pietro zieht die Möglichkeit in Betracht, die Autobahnbetreiber zur Kasse zu bitten, wenn Benutzer aufgrund von Baustellen und schlechtem Zustand der Straßen Verspätungen hinnehmen müssen. Die Autobahngebühr soll dann zumindest teilweise zurückerstattet werden, so der Plan des Ministeres. Eine Art von „Carta Magna“ für Autobahnbenutzer, unterschrieben von Betreibern, Verbraucherschutzorganisationen und dem Ministerium, soll dies in Zukunft regeln. Den Vorschlag eines Schadensersatzes für die Verbraucher verbindet Di Pietro mit einer harschen Kritik an den Autobahnbetreibern. „Wenn die Kosten für das Eintreiben der Mautgebühren sich verringern, sollten die Betreiber auch die Maut senken. In Italien ist aber das Gegenteil der Fall. Der Benutzer muss für die Installation eines OBU (On-Board-Unit) den Betreibern erhöhte Gebühren bezahlen. Das ist ungerecht und unlogisch“, kritisiert der Minister auf seiner Website diese Vorgehensweise. (rp)

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