Berlin. Die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene ist nach Ansicht der Initiative für Verkehrsinfrastruktur, Pro Mobilität, "reines Wunschdenken". Die Investitionsstrategie bis 2015 für Bundesverkehrswege, die das Bundeskabinett im Juli beschließen will, sollte daher zu Gunsten der Straße geändert werden, forderte die Interessengemeinschaft am Donnerstag in Berlin. Um der Straße ein stärkeres politisches Gewicht zu verleihen, hatten 15 Verbände und sechs Unternehmen Pro Mobilität im Juli vergangenen Jahres gegründet. Die Erwartung der Bundesregierung, dass sich der Schienengüterverkehr von 1997 bis 2015 verdoppeln werde, sei ideologisch geprägt, denn der Marktanteil der Schiene gehe weiter zurück, sagte der Vorsitzende von Pro Mobilität, Peter Fischer. Er forderte daher, zusätzlich 30 Milliarden Euro bis 2015 in den Erhalt, Aus- und Neubau von Autobahnen und Bundesstraßen zu investieren. Wenn die Einnahmen aus der Lkw-Maut in voller Höhe eingebracht würden, sei die Investitionsoffensive finanzierbar. (vr/dpa)
Initiative Pro Mobilität fordert stärkere Gewichtung der Straße bei Verkehrsinvestitionen
Verkehrsverlagerung auf die Schiene sei "reines Wunschdenken"