Berlin. Die Berliner Wirtschaft bleibt unzufrieden mit den geplanten Ausnahmeregelungen für die von 2008 an geltenden Fahrverbote in der Innenstadt. In den vorliegenden Eckpunkten seien zum Beispiel sogenannte Härtefälle im Wirtschaftsverkehr noch nicht enthalten, sagte der Vize-Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer, Ludger Hinsen, heute in Berlin. Zudem seien unbürokratische Regelungen für ausländische Gäste vergessen worden. In Berlin werden 2008 wie in anderen Städten Umweltplaketten für Autos eingeführt. Sie haben die Farben Grün, Gelb und Rot und gliedern sich in vier Schadstoffklassen. Je weniger Feinstaub das Auto freisetzt, desto besser ist die Schadstoffgruppe. Besonders starke Luftverpester wie Lastwagen und Diesel-PKW ohne Rußpartikelfilter erhalten gar keine Plakette (Klasse Vier) und dürfen nicht in den Umweltzonen fahren. Hinsen beklagte auch, dass Unternehmen ein Bürokratiemarathon mit umfangreichen Nachweispflichten drohe, darunter Werkstattbescheinigungen, wiederholtes Vorsprechen beim Bezirksamt für eine Verlängerung der Ausnahmegenehmigung oder Fahrtenbücher. (dpa)
IHK unzufrieden mit Ausnahmen für Berliner Umweltzone
Berliner IHK-Geschäftsführer mahnt Regelungen für Härtefälle im Wirtschaftsverkehr an