München. Das Gleisnetz marode, die Gewinne in Gefahr, der Schuldenberg drückend, das Kapital knapp und die künftigen Eigentumsverhältnisse am Netz umstritten – ist die Bahn wirklich reif für die Börse? Das wollten wir in unserer letzten Umfrage von den LOGISTIK inside.de-Lesern wissen. Das Ergebnis könnte für den Konzern kaum niederschmetternder sein: Gerade einmal 18,1 Prozent der User glaubten, dass ein Gang an die Börse den Konzern nach vorne bringen könnte. Fast 83 Prozent waren hingegen der Meinung, die Voraussetzungen für einen Börsengang der Bahn seien eindeutig zu schlecht. Insgesamt hatten bei der Umfrage 234 Teilnehmer mitgemacht. Hintergrund der Online-Befragung war ein kürzlich veröffentlichter Bericht des Wirtschaftsmagazins "Capital" gewesen, das unter Berufung auf die streng vertrauliche Mittelfristplanung 2007-2011 der Deutschen Bahn vermeldet hatte, der Konzern hätte Ende 2006 Schulden in Höhe von 18 Milliarden Euro gehabt. Bereits im Vorfeld hatten sich Hinweise auf ein offenbar marodes Gleisnetz gehäuft.
<i>LOGISTIK</i> inside.de-Leser halten die Bahn nicht für börsenreif
Das Ergebnis unser aktuellen Online-Umfrage: Nur 17,1 Prozent der User glauben, dass ein Börsengang dem Unternehmen die Möglichkeit gibt, sich aktiv für die Zukunft zu positionieren.