Wien. Die österreichische Holzwirtschaft und Rail Cargo Austria (RCA) haben sich auf eine Lösung für Holztransporte auf der Schiene geeinigt. Die Lösung besteht aus einer Tariferhöhungen mit Wirkung ab Juli dieses Jahres sowie einer Konzentration auf ein Kernnetz mit zunächst 145 Verladestationen. Für die Entwicklung der notwendigen RCA-Sanierungsmaßnahmen haben die österreichische Kooperationsplattform Forst Holz Papier (FHP) und die ÖBB-Tochter die Arbeitsplattform „Holz-Bahn-Logistik" gegründet.
Pro Jahr transportiert RCA rund 10 Millionen Tonnen Holz, allerdings war bisher ein großer Teil davon nicht kostendeckend, heißt es bei RCA. Ziel der gemeinsamen Sanierungsschritte sei es, den hohen Schienenanteil bei Holztransporten in Österreich abzusichern. Dafür wird das Verladenetz gestrafft und die Verladestationen verbessert. Bis jetzt war die Verladung von 483 Stellen möglich.
Wie hoch die Preiserhöhung im Juli ausfallen wird, steht noch nicht fest, sie wird gerade verhandelt. Die Holzwirtschaft hatte zu Jahresbeginn Preiserhöhungen um bis zu 30 Prozent innerhalb der kommenden drei Jahre befürchtet. Die Holzwirtschaft gibt sich mit der vereinbarten Lösung mit der Bahn zufrieden: „Wir sehen darin auch unseren Beitrag, RCA wieder auf eine stabilere Schiene zu führen", erklärte FHP-Vorsitzender Georg Adam Starhemberg. (mf)
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