Hamburg/Berlin. Die Bahn setzt dazu künftig verstärkt auf den Hamburger Hafen, den größten in Deutschland und nach Rotterdam den zweitgrößten in Europa. Das Hafengebiet erstreckt sich auf einer Land- und Wasserfläche von rund 7400 Hektar an der Elbe, was rund einem Zehntel der Hamburger Stadtfläche entspricht. Rund 12.000 Seeschiffe steuern den Hafen jedes Jahr an - mehr als die Hälfte davon transportieren Container. In Hafenfirmen und verbundenen Dienstleistungsunternehmen arbeiten rund 145.000 Beschäftigte. Hamburg hat einen Universalhafen, in dem Güter aller Art umgeschlagen werden können. Einer seiner wesentlichen Vorteile ist die Lage im Schnittpunkt expandierender Märkte. Die Containerriesen bringen Güter aus Übersee - kleinere Schiffe transportieren sie weiter nach Skandinavien. Zudem ist Hamburg das größte deutsche Außenhandels-Zentrum mit mehr als 6000 exportierenden Unternehmen sowie mehreren Hundert Speditionen, Linienagenten und Schiffsmaklern. Hamburg ist auch einer der bedeutendsten Eisenbahnknotenpunkte Norddeutschlands. So laufen rund 160 internationale und nationale Containerzugverbindungen pro Tag vom und zum Hafen, der damit ein bedeutender Kunde der Bahn ist. Die Hamburger Hafenbahn selbst unterhält ein Gleisnetz von 350 Kilometern und verbindet damit die Ladestellen der Terminals und Hafenbetriebe. Die Unternehmen haben zudem noch einmal rund 200 Kilometer privater Gleisnetze.
Hintergrund: Hamburger Hafen als Logistik-Drehscheibe der Bahn
Mit ihrer geplanten Beteiligung an der Hamburger Hafen- und Logistik AG (HHLA) will die Deutsche Bahn ihre Position im umkämpften internationalen Logistikmarkt stärken.