Hamburg. "Bis Ende 2007/Anfang 2008 wollen wir aber mit dem Thema durch sein", sagte Behrendt. Die neuen Mitarbeiter und Schiffe sollen schrittweise in die dezentrale, nach Regionen geordnete Organisation eingebunden werden. Zwar werde es Überschneidungen und deshalb auch einen Stellenabbau geben. Das solle aber laut Behrendt weitgehend ohne Kündigungen geschehen. Er erwartet jährliche Einsparungen von 180 Millionen Euro. Behrendt rechnet zudem mit jährlich zehn Prozent Verkehrswachstum: "Wir wachsen immer über dem Markt. Wenn das Handelsaufkommen weltweit um sieben bis acht Prozent wächst, wachsen wir zweistellig." Der für die Containerflotte zuständige Hapag-Lloyd-Vorstand Adolf Adrion kündigte an, die Schiffe des kanadischen Unternehmens mit dem eigenen Firmenlogo zu belegen. "Wir werden die Werftzeiten abwarten, bevor wir die Namen der Schiffe ändern oder die Schornsteine ummalen." Außerdem werde erwogen, einen Teil der Schiffe ins deutsche Zweitregister zu bringen. Das erlaubt es Hapag-Lloyd, ausländische Matrosen zu niedrigeren Tarifen anzuheuern. Mit der milliardenschweren Übernahme der kanadischen CP Ships will der TUI-Konzern seine Schifffahrtstochter Hapag-Lloyd im rasant wachsenden Containergeschäft zur Nummer fünf in der Welt machen. Der Zusammenschluss soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein.
Hapag-Chef kündigt behutsame Integration von CP Ships an
Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd will den übernommenen Wettbewerber CP Ships behutsam integrieren. In den ersten sechs bis neun Monaten werde es keine großen Veränderungen bei CP Ships geben, sagte Hapag-Lloyd-Chef Michael Behrendt der "Financial Times Deutschland" (Montagsausgabe).