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Handelsstreit: EU und USA verhandeln über drohende Strafzölle auf Importe

15.07.2025 20:09 Uhr | Lesezeit: 1 min
Zoll Europa
Wie geht es weiter im Zollstreit zwischen der EU und den USA? Nachdem Trump neue Zölle ab 1. August angedroht hat, sollen nun Handelsexperten der EU eine Lösung mit Washington finden (Symbolbild)
© Foto: KolimaPX/ AdobeStock

Brüssel entsendet Handelsexperten nach Washington – die EU will eine Eskalation im Zollkonflikt vermeiden. Es drohen neue US-Strafzölle von 30 Prozent auf Importe ab dem 1. August.

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Im anhaltenden Zollkonflikt mit den USA bemüht sich die Europäische Union um eine Einigung. Sie will damit mögliche weitere Handelsbarrieren verhindern. Nach Angaben der Europäischen Kommission wurde ein Team von Handelsexperten zu technischen Gesprächen nach Washington entsandt. Ziel ist es, bis zum 1. August eine Lösung zu finden, um die von den USA angekündigten Importzölle in Höhe von 30 Prozent auf EU-Waren abzuwenden.

Nach Kommissionsangaben sollte es darüber hinaus am 15. Juli ein Telefonat zwischen EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič und dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer geben. Bereits am Vortag habe Šefčovič mit dem US-Handelsminister Howard Lutnick gesprochen. Konkrete Inhalte oder Ergebnisse dieser Gespräche wurden bislang nicht bekannt gegeben.

Strafzölle ab August angekündigt

US-Präsident Donald Trump hatte am Wochenende erklärt, ab dem 1. August Strafzölle auf EU-Importe zu erheben, sollte es bis dahin keine aus seiner Sicht ausreichenden Zugeständnisse seitens der EU geben. Als mögliche Forderungen wurden unter anderem Zollsenkungen für US-Exporte oder Produktionsverlagerungen europäischer Unternehmen in die USA genannt.

Bis zur Ankündigung der neuen Zölle Ende vergangener Woche hatte die EU nach eigenen Angaben gehofft, eine Grundsatzvereinbarung zur Entschärfung des Konflikts zu erzielen. Für den Fall, dass die neuen Importabgaben in Kraft treten, kündigte die EU mögliche Gegenmaßnahmen an, darunter auch Gegenzölle.

Mögliche Auswirkungen auf den transatlantischen Handel

EU-Kommissar Šefčovič warnte zuletzt vor weitreichenden Folgen für den Warenaustausch zwischen den beiden Wirtschaftsräumen: „Seien wir ehrlich: Ein Zollsatz von 30 Prozent käme einem faktischen Handelsverbot gleich“, erklärte Šefčovič am Montag, den 14. Juli.

Die Umsetzung der angekündigten Maßnahmen könne erhebliche negative Auswirkungen auf beiden Seiten des Atlantiks nach sich ziehen. Dazu zählen unter anderem mit Blick auf die Logistik- und Transportbranche mögliche Konsequenzen für Lieferketten, Zollsätze und die Importabwicklung.

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