Hamburg. Der Schwerlastverkehr im Hamburger Stadtgebiet wird derzeit auf die Geduldsprobe gestellt. Der Grund: Auf allen wichtigen Ein- und Ausfallstraßen Hamburgs finden derzeit Sanierungs- und Erneuerungsbaumaßnahmen statt. Im Freihafen ist darüber hinaus die für die Verbindung der unterschiedlichen Umschlagterminals so wichtige Köhlbrandbrücke durch Sanierungsmaßnahmen nur zum Teil nutzbar. Die Verfügbarkeit von nur einem Fahrstreifen je Richtung über die Köhlbrandbrücke bedeutet für den Lastverkehr im Hafen, dass mit einem erheblichen zeitlichen Mehraufwand gerechnet werden muss. Probleme gibt es auch auf der Autobahn A 1 Bremen-Hamburg-Lübeck. Vor der Süderelbbrücke behindern noch bis zum 3.August Arbeiten den Verkehrsfluss. Kilometerlange Staus in beiden Fahrrichtungen sind an der Tagesordnung. Eine weitere Behinderung ergibt sich seit dem vergangenen Wochenende durch Vollsperrung der A 255 – Hamburg-Zentrum mit Fahrtrichtung Bremen (A 1) und Hannover (A7). Der aus der Stadt in Richtung Süden abfließende Verkehr wird über die Umgehungen U 30 / U 76, das heißt B 4 /B 75 (Wilhelmsburger Reichsstraße) geleitet. Nach Darstellung der Hamburger Baubehörde werden die Arbeiten an der A 255 voraussichtlich zum 3.August abgeschlossen. Behinderungen gibt es weiterhin auf der A 7 im Neuen Elbtunnel. Firmen können sich unter der Internet-Adresse www.verkehrsfino-Hamburg.de seit kurzem über die aktuelle Lage vor Ort informieren. Klaus-Dieter Peters, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hafen- und Lagerhaus AG (HHLA), hat den Hamburger Senat aufgefordert, die Baumaßnahmen besser zu koordinieren, weil andernfalls die Hafenwirtschaft Schaden nehmen könnte. (vr/eha)
Hamburger Hafen: Engpässe auf allen wichtigen Straßen
Erhebliche Behinderung durch bauliche Maßnahmen