Hamburg. Transport- und Speditions-Unternehmen, deren LKW die Hafen- und Wirtschaftsmetropole Hamburg zum Ziel haben oder die einfach „nur“ den Stadtstaat Hamburg in Richtung Norden passieren müssen, werden in den kommenden zwei Monaten zusätzlich auf die Probe gestellt. Denn zu den bereits vorhandenen Großbaustellen im Hafen – und Stadtgebiet gesellte jetzt eine weitere in Höhe der Autobahn-Raststätte Hamburg-Stillhorn im Zuge der Autobahn A 1 in Richtung Norden. Auf einer Länge von 4,4 Kilometern wird hier die Fahrbahndecke saniert. Die Maßnahme soll voraussichtlich Ende Mai abgeschlossen sein. Kosten: 1,6 Millionen Euro. Bis zum Abschluss der Maßnahmen ist dieser Straßenabschnitt gerade in den Verkehrsspitzenzeiten eine gefährliche Staufalle. Zum einen deshalb, weil sich hier die Verkehrsströme – pro Tag sind in diesem Bereich gut 100.000 Fahrzeuge unterwegs - in Richtung Norden teilen. Zum anderen weil die Großbaustelle im stausensiblen Autobahn-Dreieck Hamburg-Südost immer noch nicht abgeschlossen ist. Diese Baustelle ist Teil der Fahrbahnerweiterung von zwei auf drei Spuren im Zuge der A 1. Ein Umfahren des Engpasses für den Schwerlastverkehr in Richtung Lübeck/Skandinavien im Zuge der A 1 ist nicht möglich. Daher müssen Disponenten und Fahrer hier ein entsprechendes Zeitpolster einplanen. Mit der Einrichtung der Baustelle in Hamburg-Stillhorn staute sich der Verkehr bis weit über das Maschener Kreuz in Richtung Süden zurück – eine Strecke von mehr als elf Kilometern. Weitere Straßenengpässe für den Hamburger Transitverkehr befinden sich im Hafenbereich. Die Ende Januar ausgefallene Kattwyk-Hubbrücke am Südrand des Hafens wird voraussichtlich noch bis November diesen Jahres für den Straßen- und Eisenbahnverkehr nicht benutzbar sein. Im Hamburger Stadtgebiet gibt es derzeit 27 Straßenbaustellen unterschiedlichen Ausmaßes. (eha)
Hamburg: Schwere Zeiten für Trucker
Rückstaugefahr durch Großbaustelle im Zuge der Autobahn A 1 ab der Autobahnraststätte Hamburg-Stillhorn