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Hamburg: Kaum Mautflüchtlinge auf der B 75

30.03.2007 14:24 Uhr
kontrolle
83 Lkw wurden im Rahmen der jüngsten Schwerpunktkontrolle bei Kakenstorf aus dem fließenden Verkehr herausgezogen (Arndt)
© Foto: eha

Polizei stellt bei Sonderkontrolle keine Auffälligkeiten fest: Kein Problem mit LKW-Mautausweichverkehrs

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Kakenstorf. Das Thema Mautausweichverkehre scheint sich weitgehend erledigt zu haben. Diese Momentaufnahme ergab sich am Donnerstag im Zuge einer Schwerpunktkontrolle in Kakenstorf an der Bundesstraße B 75 - 45 Kilometer südlich von Hamburg. Die Federführung lag bei der Polizeiinspektion Harburg. Zudem hatten sich vier Mitarbeiter des Hauptzollamtes Hannover an der Aktion beteiligt. Sie richteten ihr Augenmerk auf das Thema Schwarzarbeit und Leistungsmissbrauch. Die B 75 galt im Jahr der Mauteinführung 2005 über Monate hinweg als eine stark vom Mautausweichverkehr frequentierte Strecke. „Wir wollen mit dieser Kontrolle Flagge zeigen. Und wir wollen dafür sorgen, dass ein Kontrolldruck entsteht“, fasste Kriminalhauptkommissar Michael Düker den seinen Auftrag gegenüber der VerkehrsRundschau zusammen. 83 Mal hieß es direkt nach dem Stopp der Fahrzeuge knapp, aber höflich „Allgemeine Verkehrskontrolle“. Die Fahrzeuge machten an diesem Morgen in der Masse einen ordentlichen Eindruck. Zu den negativen Ausreißern gehört ein LKW-Fahrer, der mit einem völlig maroden, praktisch luftleeren Reifen auf der Antriebsachse unterwegs war. Er musste das Rad noch vor Ort gegen ein neues austauschen. Das Pech des Fahrers: Da er keinen Reservereifen dabei hatte, musste die Firma muss ihn heranschaffen. Insgesamt acht Verstöße machten die Beamten aktenfest. Darunter waren auch Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten. Nach vier Stunden erklärte Einsatzleitung die Kontrolle für beendet. Dükers Resümee: „Das Thema Mautausweichverkehre scheint sich erledigt zu haben.“ Das, was an diesem Morgen an Lastern auf der B 75 vermehrt unterwegs war, waren LKW-Fahrer, die einem Stau im Bereich des Maschener Kreuzes ausweichen mussten. Zudem war überwiegend regionaler Wirtschaftsverkehr dabei. Was die Stau-Umfahrer betrifft, merkte Düker knapp an: „Und das können wir ihnen ja nicht verübeln.“ Auch beim Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) sieht man das inzwischen so. Sprecher Gunther Zimmermann zur VerkehrsRundschau: „Die Firmen sehen zu, dass ihre LKW den betriebswirtschaftlich günstigsten Weg fahren. Und das ist und bleibt die Autobahn.“ (eha)

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