Hamburg. Der Hamburger Senat will im Transportwesen tausende neuer Arbeitsplätze schaffen. Ein Gutachten von Regionomica (Berlin) komme zu dem Ergebnis, dass bis 2015 rund 14.000 neue Arbeitsplätze entstehen könnten, sagte Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) am Dienstag. Hamburg sei bereits heute die führende Logistikmetropole Europas. Diese Position lasse sich auf Grund der guten Infrastruktur und der geografischen Lage weiter ausbauen. So könnten Arbeitsplätze für hoch qualifizierte Kräfte und geringer Qualifizierte entstehen. Dadurch könne eine beträchtliche Entlastung des Arbeitsmarktes erreicht werden. „Hamburg hat die besten Voraussetzungen, um sich auf Dauer als eines der weltweit führenden Logistikzentren zu etablieren. Mit unseren Maßnahmen für den Logistiksektor werden wir wichtige Impulse für mehr Beschäftigung geben“, betonte Uldall. Zur Umsetzung der Pläne müsse das Flächenangebot für die Ansiedlung neuer Firmen erhöht werden. Ein Teil dieses Bedarfs müsse voraussichtlich im Umland gedeckt werden, sagte der Senator. Auch Konversionsflächen seien geeignet. Zur Umsetzung der „Logistikinitiative“ werde ein spezielles Kontor eingerichtet, das bei der Hamburgischen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung angesiedelt werden soll. „Die Voraussetzungen für Wachstum in der Logistik sind denkbar günstig“, sagte Uldall. In keiner anderen Metropolregion in Deutschland sei die räumliche Konzentration der klassischen Logistikunternehmen - wie Speditionen, Schifffahrt oder Kurierdienste - höher. Hier gab es nach Angaben der Wirtschaftsbehörde im Jahr 2003 insgesamt 5700 Unternehmen. Von der Logistik sind nach diesen Angaben im Großbereich Hamburg rund 230.000 Beschäftigte abhängig. (dpa)
Hamburg initiiert Logistikinitiative
Bis 2015 sollen 14.000 Arbeitplätze im Logistiksektor entstehen