Hamburg. Bei den Verhandlungen zwischen der Hamburger CDU und den Grünen über die Bildung einer Schwarz-Grünen Koalition zeichnet sich beim Knackpunkt Elbvertiefung offenbar eine Lösung ab. Das berichtet der Norddeutsche Rundfunk mit seinem Hamburg-Radio-Programm „NDR 90,3“. Die Meldung ging vor dem offiziellen Beginn der vierten Verhandlungsrunde über den Äther. Beherrschende Themen für diesen Teil der Gespräche sind der Hafenausbau einschließlich Elbvertiefung sowie der geplante Bau eines neuen Kohlekraftwerkes im Hamburger Hafen. „NDR 90,3“ beruft sich dabei auf Aussagen aus dem Kreis der Verhandlungsteilnehmer. Danach soll die GAL (Grün Alternative Liste) bereit sein, von ihrem kategorischen Nein gegen die Elbvertiefung während der jüngsten Bürgerschaftswahlen abzurücken. Im Gegenzug wollen die Grünen erreichen, dass künftig mehr Geld für Naturschutzmaßnahmen bereitgestellt wird. Beim Thema Kraftwerksneubau in Hamburg-Moorburg scheinen die Grünen hingegen hart bleiben zu wollen. Dem „NDR 90,3“-Bericht zufolge soll die CDU in den vergangenen Tagen nach einer Lösung zum gesichtswahrenden Ausstieg aus dem Großprojekt gesucht haben. Der weitere Verhandlungs-Fahrplan sieht vor, dass in der kommenden Woche noch einmal drei Gesprächsrunden durchgeführt werden sollen. Kommt es zu einer Schwarz-Grünen Koalition, will sich CDU-Spitzenkandidat und amtierender Bürgermeister Ole von Beust durch die Bürgerschaft erneut zum Chef des Hamburger Senats wählen lassen. (eha)
Hamburg: Grünen scheinen zu Elbvertiefung bereit

Hafenausbau scheint möglich: Vierte Verhandlungsrunde über die Bildung eines Schwarz-Grünen Senats in Hamburg