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Hamburg führt Mindestlohn ein

20.11.2012 17:33 Uhr
Hamburg führt Mindestlohn ein
Hamburgs Sozialsenator Detlef Scheele (SPD)
© Foto: dapd/Philipp Guelland

Die Hansestadt verpflichtet sich, einen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde zu bezahlen.

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Hamburg. Arbeitnehmer erhalten künftig einen Stundenlohn von mindestens 8,50 Euro, wenn sie für eine Tochtergesellschaft der Freien und Hansestadt Hamburg arbeiten. Das hat der Senat in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen. Auch alle Auftragnehmer und Zuwendungsempfänger der Stadt müssen sich verpflichten, diesen Mindestlohn zu zahlen, teilte Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) mit.

„Arbeit muss sich lohnen“, erklärte Scheele. „Dass Menschen, die Vollzeit arbeiten, ergänzend auf staatliche Hilfe angewiesen sind, ist ein Skandal.“ Solange die Bundesregierung nicht handele gehe Hamburg mit gutem Beispiel voran. Für die Stadt seien Mehrkosten von 1,3 Millionen Euro zu erwarten. Hamburg habe dann aber das Mögliche getan, damit in seinem Einflussbereich Vollzeit-Beschäftigte nicht zusätzlich öffentliche Mittel in Anspruch nehmen müssten.

Die Beschäftigten der Stadt erhielten bereits alle einen Lohn von mehr als 8,50 Euro brutto pro Stunde. In den öffentlichen Unternehmen liege die Vergütung ganz überwiegend oberhalb des Mindestlohns, teilte die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration mit. Die Umsetzung in den wenigen öffentlichen Unternehmen, die noch Mitarbeiter unterhalb des neuen Mindestlohnes beschäftigen, soll mit Inkrafttreten der Regelung und zum Beispiel durch Anpassung des Haustarifvertrages erfolgen. Hamburg ist nach Bremen das zweite Bundesland mit einem Mindestlohngesetz. (dpa/diwi)

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KOMMENTARE


Katrin Huck

22.02.2013 - 13:13 Uhr

Diejenigen, die diesen Mindestlohn erfasst haben, sollen versuchen, selbst mit diesem Lohn auszukommen. 8,50 Euro sind gerade so viel um keinen Anspruch auf zusätzliche Leistungen zu haben, aber um als Vollzeitbeschäftigter unter menschlichen Bedingungen zu leben, ist es viel zu wenig. Schönrederei in großem Stil.


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