Hafen Kiel: Eigenes IT-System für schnelleren Datenaustausch

09.02.2004 06:30 Uhr

Modular aufgebaute EDV sorgt für optimale Flächenauslastung und schnellere Abfertigung

Kiel. Bis Ende 2004 wird der Kieler Hafen über ein eigenes IT-System verfügen. Das gab Jörg Rüdel, Geschäftsführer der Seehafen Kiel GmbH, am Freitag in der Förde-Stadt bekannt. Das Land Schleswig-Holstein gewährt dabei eine Anschubfinanzierung in Höhe von 220.000 Euro, bestätigte Wirtschaftsminister Bernd Rohwer. Damit wird die Hälfte der Gesamtinvestition abgedeckt. Das neue System trägt die Bezeichnung "Halis" (Hafenlogistik und –informationssystem) . "Wir haben erstmals im großen Stil nicht in Beton und Stahl investiert, sondern in wichtige IT. Sie stärkt unsere Wettbewerbsposition", sagte Rüdel der VerkehrsRundschau. "Halis" ist in einem ersten Schritt auf den neuen Ostuferhafen zugeschnitten. Dieser neue Hafenteil hat sich zu einem Zentrum für die boomenden Ost-Verkehre entwickelt. Kernbestandteile des modular aufgebauten IT-Systems sind die rechnergestützte Stellplatzverwaltung, der elektronische Frachtdatenaustausch sowie Video-Überwachung. Neben verschiedenen Behörden sollen auch Reedereien und Speditionen Zugang zu "Halis" bekommen. Von einer IT-gestützten Stellplatzverwaltung erwartet der Hafen, dass die vorhandenen Flächen optimaler belegt und der Vorstau für die Schiffe deutlich verbessert wird. Die Einführung von "Halis" fällt zeitlich auch mit der Sicherheitsoptimierung des Ostuferhafens zusammen. So wird der Ein- und Ausfahrtsbereich künftig Video-überwacht, so dass die Sendungsströme lückenlos dokumentiert werden können. (vr/eha)

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